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Die letzten 4 Beiträge

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Donnerstag, 13. Februar 2014, 08:54

Von HerrBiernot

Nur dass ich nach dieser erst noch recherchieren soll, ist wie bereits gesagt aus meiner Sicht ein Luxus,

Da es hier in dem Thread um Grundlagenwissen geht, sehe ich das auch so. Die grundlegenden Dinge sind in einer solchen Unzahl von Originalartikeln, Übersichtsartikeln, Lehrbüchern, etc. verwurstet, dass es beliebig aufwändig wird, da noch den Überblick zu behalten. Ganz zu schweigen von der Schwierigkeit, herauszufinden, wer da einen Gedanken als erster hatte und wer von wem abgeschrieben hat.

Daher passt das von mir weiter oben beschriebene Beispiel auch nicht wirklich zum Thema, da der Fall dort anders gelagert ist. Synthesechemiker haben immer einen Zugang zu gängiger Literaturrecherche-Software. Dort ist es ein Leichtes, die entsprechende Verbindung in das Suchfeld zu zeichnen, worauf einem die Software in Sekundenbruchteilen eine fertige, chronologisch sortierte Liste aller Publikationen auswirft, in denen die gesuchte Verbindung je aufgetaucht ist. Hier ist die Aufgabe also mit wenigen Klicks zu bewältigen, weshalb man dann auch erwarten kann, zitiert zu werden, wenn man es "verdient" hat.

3

Dienstag, 11. Februar 2014, 16:21

Von Friedrich Karl Schmidt


Wenn ich ein organisches Molekül nachweislich als erster synthetisiert und vollständig beschrieben habe, dann will ich naturgemäß auch zitiert werden, wenn eine Person B diese Substanz herstellt/verwendet, selbstverständlich auch dann, wenn in der Zwischenzeit bereits eine andere Person A ebenfalls dieses Molekül in einer Publikation erwähnt hat. Es wäre dann doch geradezu unfair, wenn A ein Zitat von B einheimsen würde dafür, dass er lediglich bei mir nachgekocht hat.

Natürlich wäre das ungerecht, und ich wäre gern bereit, auch die Originalliteratur zu zitieren. Gleichwohl ich mich zugegeben für die Historie von Erkenntnissen idR nicht interessiere, weil ich seit eh und je mehr als ausreichend damit beschäftigt war und bin , den aktuellen Erkenntnisstand zu reflektieren.

Und ich deshalb zwar um der Gerechtigkeit willen durchaus bereit wäre, neben dem mMn unverzichtbaren Zitieren der von mir "benutzten" Literatur auch die Originalarbeit zu zitieren. Nur dass ich nach dieser erst noch recherchieren soll, ist wie bereits gesagt aus meiner Sicht ein Luxus, den ich mir nicht einmal bei Persönlichkeiten antue, die mir persönlich Vorbild sind. Die es aber Gott sei Dank auch nicht nötig haben, von mir oder anderen Autoren meines Niveaus zitiert zu werden.
Gruß FKS

2

Montag, 10. Februar 2014, 19:35

Von HerrBiernot

Zitat

Im Übrigen geht es hier auch weniger darum, wem hier letztlich welche Ehre gebührt

Die Ehre ist in der Tat nebensächlich, aber es ist ja nun einmal so, dass die Qualität der eigenen wissenschaftlichen Arbeit nicht nur, aber auch an der Häufigkeit des "Zitiert-Werdens" bemessen wird. Eine Praxis, die ich im Übrigen nicht besonders gut finde, aber das tut hier nichts zur Sache.

Dieser unsäglichen Praxis folgend ergibt sich beispielhaft: Wenn ich ein organisches Molekül nachweislich als erster synthetisiert und vollständig beschrieben habe, dann will ich naturgemäß auch zitiert werden, wenn eine Person B diese Substanz herstellt/verwendet, selbstverständlich auch dann, wenn in der Zwischenzeit bereits eine andere Person A ebenfalls dieses Molekül in einer Publikation erwähnt hat. Es wäre dann doch geradezu unfair, wenn A ein Zitat von B einheimsen würde dafür, dass er lediglich bei mir nachgekocht hat.

1

Montag, 10. Februar 2014, 16:47

Von Friedrich Karl Schmidt

Zitierpraxis : "Grundlagenwissen"

Gefunden unter dem Titel "Plagiatsproblem"

Zitat

ricinus 10.02.2014 11:21
AW: Plagiatsproblem

Man sollte es sich zur Gewohnheit machen, keine Lehrbücher, sondern nur Originalarbeiten zu zitieren (wenn es sich nicht sowieso um altbekanntes und etabliertes Grundlagenwissen handelt, dann erübrigt sich ein Zitat, weil man das Grundlagenwissen beim Leser eine Fachpublikation veraussetzen darf).

Der Grund für das Zitieren der Originalarbeit :

-man muss die Originalarbeit aufsuchen und lesen und kann dann nochmal überprüfen, ob das, was in der SEkundärliteratur steht, auch die ursprüngliche Arbeit richtig wiedergibt. Der gegenteilige Fall ist viel häufiger als man denkt !
DAs ist besonders wichtig wenn es um irgendwelche Messwerte u dgl geht (z.B. Bildungsenthalpien, Elektrodenpotentiale, Zellparameter ...). Es ist eine weit verbreitete Unart, als Quelle für solche Informationen den Tabellenanhang eines bekannten Lehrbuchs zu zitieren. Häufig werden die Originalarbeiten einfach nur falsch abgeschrieben oder experimentelle Bedingungen genannt, die nicht denen der Originalarbeit entsprechen.
-durch das Zitat "ehrt" man die Person, die die Arbeit wirklich selbst oder zum ersten Mal gemacht hat.

Wer bitte entscheidet darüber, ob es sich "um altbekanntes und etabliertes Grundlagenwissen handelt" ? Und wer bitte entscheidet darüber, was eine "Fachpublikation ist ? Und wie bitte , soll man erkennen, was eine Originalliteratur ist, wenn diese nicht ausdrücklich als solche zitiert ist. Und was dann ja nicht mein Problem sein muss, sondern das Problem desjenigen, der das Zitat unterlassen hat.
Ich für meine Person lehne es ab, mir über solche Fragen den Kopf zu zerbrechen. Wenn ich etwas aus der Arbeit eines anderen verwende, dann zitiere ich eben diesen anderen und Schluss ist.Wenn ich mir etwas selbst erarbeitet habe , recherchiere ich nicht erst lange herum, ob jemand vor mir möglicher Weise die gleiche Idee hatte.
Falls also jemand etwas aus einer meiner Arbeiten verwendet, dann hat er gefälligst mich als Autor zu zitieren, oder aber darauf zu verzichten , von meinen geistigen Eigentum Gebrauch zu machen. Was ja auch ohne Weiteres möglich ist, wenn es sich "um altbekanntes und etabliertes Grundlagenwissen handelt". Denn solches sollte dann ja mühelos auch an anderer Stelle zu finden sein.
Im Übrigen geht es hier auch weniger darum, wem hier letztlich welche Ehre gebührt, sondern schlicht und einfach um Anstand, der nach meiner Überzeugung darin besteht, dass man seine Quelle nennt. Ein Philosophieren darüber , ob dieser Quelle "Ehre " gebührt, ist mMn ein entbehrlicher Luxus, den sich aber natürlich gern jeder leisten darf, aber eben keineswegs muss...

Gruß FKS

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