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Was mMn also erst einmal erfordert, die Konzentration an Pb2+ zu bestimmen , die aus dem gelösten PbCl2 resultiert. Dann die Konzentration an Pb2+ zu bestimmen, die nach der PbS - Fällung noch gelöst ist, so dass die Differenz der beiden Konzentrationen die Konzentrationsdifferenz bestimmt, die der Fällung entspricht. Die entsprechende Stoffmenge erhält man dann mit Hilfe von n = c * V . Hier also n = [ c(vor) - c(nach) ] * 0,1 L.Und gefragt war danach , wieviel Sulfid ausgefällt wird.
Also 100mL (0.1L) Gesamtlösung?
Und wie bestimme ich weiter, wieviel Bleisulfid ausgefällt wird?
Das müssten Sie eigentlich dden Aufgabensteller fragen. Glücklicher Weise habe ich in einem Ihrer anderen Beiträge gelesen, dass es hier um das Löslichkeitsgleichgewicht des H2S in Wasser geht , bzw. gehen dürfte : \[ H_2S_{(g)} \ <-> \ H_2S_{(l)} \]\[ K_L(H_2S) \ = \ \frac {a (H_2S_{(l)}) } {a (H_2S_{(g)})} \] \[ K_L(H_2S) \ = \ \frac {c (H_2S_{(l)}) } {p (H_2S_{(g)})} \ \frac {bar}{mol/L}\] \[ 0,1 \ = \ \frac {c (H_2S_{(l)}) } {p (H_2S_{(g)})} \ \frac {bar}{mol/L}\] Für p(H2S) = 1 bar also c(H2S, gelöst) = 0,1 mol/L.Bei diesem Lösungsweg ist mir vieles unklar. p(H2S) = -log([H2S])
Ist damit die Konzentration von H2S nach der Dissoziation gemeint? Also nicht die Anfangskonzentration. (...)Wozu dient jetzt p(H2S) ????
Bei diesem Lösungsweg ist mir vieles unklar. p(H2S) = -log([H2S])Das Löslichkeitsprodukt von Bleichlorid beträgt 10^-4,77 (mol/L)^3
Aus gesättigter Lösung wird bei pH = 1 durch Einleiten von Schwefelwasserstoff gefällt. Wie viel
Bleisulfid fällt aus 100 mL Lösung aus, wenn pKL = 28 und p(H2S) = 1 sind?
\[ K_1 \ := \ K(H_2S) \ = \ \frac {c(H^+) \ c(HS^-)}{c(H_2S)}\] \[ K_2 \ := \ K(HS^-) \ = \ \frac {c(H^+) \ c(S^{2-})}{c(HS^-)}\]\[K \ : = \ K_1 \ K_2 \ = \ \frac {c^2(H^+) \ c(S^{2-})}{c(H_2S)}\]\[\ c(S^{2-}) \ = \ \frac { K \ \cdot \ c(H_2S}{ c^2(H^+) }\]
\[K_L(PbS) \ = \ c(Pb^{2+}) \ \cdot \ c(S^{2^-})\]\[K_L(PbS) \ = \ c(Pb^{2+}) \ \cdot \ \frac { K \ \cdot \ c(H_2S) }{ c^2(H^+)} \]
\[K_L(PbCl_2) \ = \ c(Pb^{2+}) \ \cdot \ c^2(Cl^-)\] \[K_L(PbCl_2) \ = \ c(Pb^{2+}) \ \cdot \ 4 \ c^2(Pb^{2+})\]
\[c(PbCl_2) \ = \ L(PbCl_2 \ = \ c(Pb^{2+}) \ = \ ^3\sqrt {\frac {K_L(PbCl_2)}{4}} \] Im Übrigen erlaube ich mir den Hinweis, dass die auf diesem Weg berechnete Löslichkeit nur etwa die Hälfte der tatsächlichen Löslichkeit des PbCl2 beträgt, alldieweil eine PbCl2 Lösung Blei nicht nur in Form von Blei(II) Ionen enthält.
Gruß FKS
Also c(Ag+) darf man auch weglassen? Ag+ ist also im großen Teil an ein NH3 Komplex gebunden?
Ladungsbilanz : \[ c(X^-) \ = \ c(Ag^+) \ + \ c_K \ +
\ c(H^+) \ - \ c(OH^-)\] Die Konzentration der Wasserstoffionen kann
man sicher vernachlässigen. Die Konzentration der Hydroxidionen ergibt
sich für eine 1 molare Ammoniaklösung zu 0,0042 mol/L, also abschätzbar
nur etwa 0,8 % des Wertes , der sich für die Konzentration der
Komplexionen ergibt. So dass das Folgende eine brauchbare Näherung sein
dürfte \[c_K \ \approx \ c(X^-) \ = \ c(AgX) \ := \ L(AgX) \]
Danke für den Hinweis. In beiden Fällen ist Ihr Einwand berechtigt, Bei der Ladungsbilanz muss ein Vorzeichen geändert werden, das ich in einem Moment der Umnachtung falsch gesetzt habe, und bei der Konzentration des Ammoniaks hat mich meine Erinnerung schlicht im Stich gelassen, als ich mich spontan entschlossen habe, die Vernachlässigung der Hydroxidionen in der Ladungsbilanz wenigstens andeutungsweise zu begründen. Wobei der von Ihnen entdeckte Fehler aber leider nicht der Einzige war. Denn die die Konzentration des Komplexions kann ja allein schon wegen der Stöchiometrie nur halb so groß werden , wie es die anfängliche NH3 - Konzentration war. Ein Glück dass die Beseitigung beider Fehler die Näherung besser dastehen lässt als vorher.Ladungsbilanz : \[ c(X^-) \ = \ c(Ag^+) \ + \ c_K \ + \ c(H^+) \ + \ c(OH^-)\]
Müsste die Ladungsbilanz nicht
\[ c(X^-) \ + \ c(OH^-) = c(Ag^+) \ + \ c_K \ + \ c(H^+) \]
lauten? Was zwar keinen Unterschied für Ihre Weiterrechnung macht, aber mich trotzdem sehr interessieren würde. Sehe ich das richtig, dass der Wert ~ 1,6% auch für eine 1 molare Ammoniak-Lösung zutreffen würde? Gibt es einen Grund weshalb Sie mit einer 0,1 molaren Lösung gerechnet haben? Vielen Dank schon mal im Voraus für die Antwort.
Ladungsbilanz : \[ c(X^-) \ = \ c(Ag^+) \ + \ c_K \ + \ c(H^+) \ + \ c(OH^-)\]
Löslichkeit bei Komplexbildung
Wie viel g AgCl, AgBr, AgI lösen sich jeweils in einem Liter 1-M
Ammoniaklösung?
Löslichkeitsprodukte:
KL(AgCl) = 10^-10 mol/L ^2
KL(AgBr) = 10^-12,4mol/l ^2
KL(AgI) = 10^-16 mol/L ^2
Komplexbildungskonstante für den Diaminkomplex: KD = 6·10-8 mol/L^2
Leider scheint es an Deutschlands Hochschulen "Standard" zu sein Folgereaktionen von Ionen nicht zu berücksichtigen.Ihr gezeigter Lösungsweg ist auch der Rechenweg, den ich gelernt habe. Gibt es rechnerisch eine Möglichkeit der tatsächlichen Löslichkeit von PbCl2 näher zu kommen?
Im Übrigen erlaube ich mir den Hinweis, dass die auf diesem Weg berechnete Löslichkeit nur etwa die Hälfte der tatsächlichen Löslichkeit des PbCl2 beträgt, alldieweil eine PbCl2 Lösung Blei nicht nur in Form von Blei(II) Ionen enthält.[/size][/size]
Gruß FKS