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Freitag, 19. Februar 2016, 17:07

Oberflächenspannung bei Chemie - Online

http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=229970

Zitat

Karle92
15.02.2016 15:36

AW: Oberflächenspannung von Wasser zerstören http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=229970

Ich habe Bauteile die in ein Wasserbecken getaucht werden. Anschließend befindet sich in kleinen Bohrungen (4-6mm Druchmesser) Wasser welches nicht herausfließt, wenn das Bauteil gedreht werden. Ich wollte die Oberflächenspannung senken in der Hoffnung, dass das Wasser anschließend hinaus läuft und die Bauteile schneller trocken sind? Bauteiltemperatur liegt bei ca 50-60°C.

Kann mir mal jemand erklären, weshalb das Wasser aus den Bohrungen abfließen sollte, wenn sich die Oberflächenspannung des Wassers verringern würde ?

Gruß FKS

2

Freitag, 19. Februar 2016, 19:14

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Wasser aus einem Bohrloch der Weite 4-6mm nicht selbstständig abfließen sollte. Vielleicht stehe ich auch auf dem Schlauch - aber meiner praktischen Erfahrung nach, "überspannt" kein Wasserfilm das Bohrloch dieser Weite - schon gar nicht, wenn da ein Detergenz eingesetzt wird. "Nass" ist das Bohrloch in Holz wohl noch länger - je nach Umgebungsbedingungen, aber darauf bezieht sich die Frage des Autors wohl nicht... Oder meint der tatsächlich diesen Sachverhalt? ?(

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Sonntag, 21. Februar 2016, 19:19

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Wasser aus einem Bohrloch der Weite 4-6mm nicht selbstständig abfließen sollte. Vielleicht stehe ich auch auf dem Schlauch - aber meiner praktischen Erfahrung nach, "überspannt" kein Wasserfilm das Bohrloch dieser Weite - schon gar nicht, wenn da ein Detergenz eingesetzt wird. "Nass" ist das Bohrloch in Holz wohl noch länger - je nach Umgebungsbedingungen, aber darauf bezieht sich die Frage des Autors wohl nicht... Oder meint der tatsächlich diesen Sachverhalt? ?(


Was die Praxis des Entfernens von Restwasser angeht, so erschließt sich mir nicht einmal das Problem.

So geht es mir erst einmal ausschließlich um das Verständnis des Phänomens "Oberflächenspannung", das hier zwar der Frage des TES zugrunde zu liegen scheint, dennoch aber auch in keinem der Beiträge des einschlägigen CO - Threads auch nur als "erwähnensert" erachtet worden wäre. Um mich einmal sehr zurückhaltend auszudrücken.

Makroskopisch gesehen beruht das Phänpmen, dass sich eine Oberfläche zu verkleinern sucht, auf Köhasion , die ihrerseits atomistisch betrachtet darauf beruht, dass Teilchen der Sorte A an der Oberfläche eines in Gänze aus A - Teilchen bestehenden Stoffes nicht allseitig und somit insgesamt schwächer gebunden sind als die A -Teilchen innerhalb des Stoffes. Es sei denn , die Oberfläche wäre eine Grenzfläche zu einem anderen Stoff B , dessen B - Teilchen die A - Teilchen stärker binden, als es die A - Teilchen untereinander tun. Ein Fall , der makroskopisch so zu sehen ist, dass die Adhäsion zwischen A und B stärker ist die Kohäsion von A.

Womit aber mMn auch klar sein sollte, dass die Kohäsion der Wassermoleküle und somit auch die Oberflächenspannung von Wasser in gar keiner Weise verantwortlich dafür sein kann, dass Wasser in Ritzen und Poren eines Materials hängen bleibt.

Im Gegenteil ist es ja wohl so, dass eine geringere Oberflächenspannung des Wassers das "Kräfteverhältnis " zwischen Kohäsion und Adhäsion zu Gunsten der Adhäsion verschieben und somit das Eindringen von Wasser in Ritzen und Poren eines anderen Materials ebenso begünstigen würde, wie den Verbleib des eingedrungenen Wassers in demselben.

Und ich um Nachsicht bitten muss dafür, dass ich mich bei der CO - Diskussion habe fragen müssen, ob ich noch ganz richtig im Kopf bin . Und dies leider , wie beileibe nicht zum ersten Mal beim Lesen eines CO - Threads .......

Gruß FKS

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