Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: treffpunkt-naturwissenschaft.com. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

  • »Kallino« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 98

Registrierungsdatum: 29. Dezember 2015

  • Nachricht senden

1

Sonntag, 21. Februar 2016, 21:59

Polarität bestimmen anhand von Strukturmerkmalen

Hallo liebe Forenmitglieder,i

ich soll die Stoffe alpha-Pinen, 1,8-Cineol und Campher nach steigender Polarität ordnen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es richtig ist, wie ich vorgehe. Ich bräuchte eine Bestätigung, ob meine Denkweise stimmt und falls nicht eine Korrektur.

Erstmal zähle ich die C-Atome des Rings inklusive Brücke.

bei Alpha-Pinen sind es 7 C-Atome

1,8-Cineol hat ebenfalls 7 C-Atome und Campher genauso.

Das heißt hier kann ich keine Unterscheidung machen. Ein Stoff mit mehr C-Atomen wäre unpolarer.

Jetzt sehe ich dass jeder der drei Stoffe drei CH3-Gruppen hat. Ein Stoff mit mehr CH3-Gruppen wäre auch unpolarer.

Als nächste sehe, dass alpha-Pinen eine Doppelbindung besitzt. Eine Doppelbindung bedeutet, dass der Stoff im Gegensatz zu einem Stoff ohne Doppelbindung polarer ist. Stimmt das und warum ist das so?

Da 1,8-Cineol und Campher aber jeweils ein Sauerstoff-Atom haben, sind sie polarer.

Da Campher ein doppelgebundenes Sauerstoff-Atom hat, ist Campher polarer als 1,8-Cineol.

MfG Kallino
»Kallino« hat folgende Datei angehängt:
  • campher etc.jpg (74,62 kB - 4 mal heruntergeladen - zuletzt: 21. Februar 2016, 23:31)

2

Sonntag, 21. Februar 2016, 23:43

Da 1,8-Cineol und Campher aber jeweils ein Sauerstoff-Atom haben, sind sie polarer.

Da Campher ein doppelgebundenes Sauerstoff-Atom hat, ist Campher polarer als 1,8-Cineol.


Ich stimme zu.

Gruß FKS

  • »Kallino« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 98

Registrierungsdatum: 29. Dezember 2015

  • Nachricht senden

3

Montag, 22. Februar 2016, 00:08

Danke für die Antwort.

Wie sieht es mit dem Rest meiner Argumentation aus?

MfG Kallino

4

Montag, 22. Februar 2016, 14:23

Was bedeutet Polarität ?

ch soll die Stoffe alpha-Pinen, 1,8-Cineol und Campher nach steigender Polarität ordnen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es richtig ist, wie ich vorgehe. Ich bräuchte eine Bestätigung, ob meine Denkweise stimmt und falls nicht eine Korrektur.

Erstmal zähle ich die C-Atome des Rings inklusive Brücke.

bei Alpha-Pinen sind es 7 C-Atome

1,8-Cineol hat ebenfalls 7 C-Atome und Campher genauso.

Das heißt hier kann ich keine Unterscheidung machen. Ein Stoff mit mehr C-Atomen wäre unpolarer.

Jetzt sehe ich dass jeder der drei Stoffe drei CH3-Gruppen hat. Ein Stoff mit mehr CH3-Gruppen wäre auch unpolarer.

Als nächste sehe, dass alpha-Pinen eine Doppelbindung besitzt. Eine Doppelbindung bedeutet, dass der Stoff im Gegensatz zu einem Stoff ohne Doppelbindung polarer ist. Stimmt das und warum ist das so?


Hier erscheint mir erst einmal der Begriff "Polarität" klärungsbedüftig. Während das Dioolmoment im einfachst möglichen Fall durch das Produkt

Dipolmoment = Betrag der Partialladung x Ladungsabstand

geben ist, legt der mMn überwiegende Gebrauch des Begriffes Polarität nahe, dass allein die Ladung der Pole die Polarität bestimmt, der Polabstand also keine Rolle spielt.

Aber wie auch immer : Ein Maß für "Unpolarität" gibt es nicht, Die Zahl der CH3 - Gruppen spielt aber insofern eine Rolle, als diesen ein wenn auch geringes Dipolmoment zu kommt und sich das Dipolmoment eines Moleküls als Summe der Dipole der einzelnen Bindungen ergibt. Dies natürlich unter Beachtung der Richtungen der einzelnen Komponenten, eingeschlossen die Möglichkeit, dass sich Dipole entgegengesetzter Richtungen schwächen , bei gleichem Betrag also völlig kompensieren.

Eine C=C - Doppelbindung ist unpolar, hat also kein permanentes Dipolmoment, ist aber leichter polarisierbar als eine Einfachbindung und trägt somit insbesondere in Nachbarschaft einer polaren Gruppe dann zum Dipolmoment eines Moleküls bei. So ist auch das Dipolmoment einer C=O - Doppelbindung größer als das einer C-O - Einfachbindung, da der elektronegativere Sauerstoff die Doppelbindung stärker polarisiert als die Einfachbindung.

Gruß FKS

  • »Kallino« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 98

Registrierungsdatum: 29. Dezember 2015

  • Nachricht senden

5

Dienstag, 23. Februar 2016, 21:57

Danke für die Antwort. Jedoch habe ich leider immer noch nicht ganz verstanden, was es mit den CH3-Gruppen genau auf sich hat.

1.Ist der Stoff polarer, der weniger CH3-Gruppen besitzt?

2.Kannst du das vielleicht nochmal in anderen Worten erklären? und auch mit Beispielen?

MfG Kallino

Social Bookmarks

Buchvorstellung: