Hallo liebe Forenmitglieder,
Ein Quadrupol-Massenanalysator ist im Allgemeinen auf einen m/z- Bereich von 4000 begrenzt. Trotzdem wird er zur Analyse von Peptiden und Proteinen mit Molmassen weit über 4000 Da verwendet.
Welche Eigenschaft muss eine Ionisierungsmethode haben, damit sie zur Analyse von Proteinen mit einem Quadrupol-Analysator gekoppelt werden kann. Auf welche Ionisierungmethode trifft das zu?
Bei der Elektrospray-Ionisierung entstehen aus der Probe durch eine positive Spannung Tropfen die an ihrer Oberfläche eine positive Überschussladung tragen. Das Lösungsmittel verdampft sodass die Tropfen schrumpfen und explosionsartig zerfallen durch starke Abstoßungskräfte. Das passiert mehrmals, sodass die Tröpfchengröße weiter abnimmt bis Ionen mit mehreren Ladungen übrig bleiben. Die Eigenschaft muss die Ionisierungsmethode besitzen.
Je größer Moleküle sind desto mehr Ladungen kann es aufnehmen. Da man nun im Massenspektrometer m/z-Werte misst, erscheinen die Ionensignale großer Moleküle aufgrund ihrer hohen Ladungszahl bei kleinen m/z-Werten. Genau dann kann man Quadrupol-Analysatoren benutzen, weil diese nur einen kleinen m/z-Bereich abdecken.
Das heißt zusammengefasst, dass ausgehend von großen Molekülen Ionen mit vielen Ladungen entstehen müssen durch Elektrospray-Ionisation, damit die m/z-Verhältnis klein wird und man so einen Quadrupol-Analysator verwenden kann?
Will man darauf bei dieser Frage hinaus?
MfG Kallino