Da sah ich vor wenigen Tagen im Fernsehen einen Beitrag, wonach Bodo Ramelow 2000 Flüchtlinge aus Indomeni nach Thüringen holen will. Unter anderem deshalb,
weil sich Arbeitgeber um fehlende Kräfte sorgen. Ich muss aus meinem Gedächtnis zitieren, aber es lautete ungefähr so
"Die Arbeitgeber sorgen sich um Fachkräfte, weil zur Zeit so wenige Flüchtlinge kommen.", worauf mir fast der Kragen platzte.....
Ungefähr im gleichen Zeitraum sah ich einen Beitrag, in welchem es um die berufliche Situation junger Leute in einer Region in Sachsen Anhalt ging, wonach einer schon länger eine Lehrstelle zur Ausbildung als Altenpfleger suchte und eine anderer, ein Maler, keine Anstellung fand?? Es mag sein, dass es sich gerade bei diesen beiden jungen Leuten um Ausnahmen handelte, die entweder so katastrophal schlechte Zeugnisse haben, dass sie kein Arbeitgeber nehmen möchte, oder aber zu bequem sind und nur in unmittelbarer Nähe nach möglichen Stellen suchen. Ich möchte das nicht unterstellen, aber es wäre für mich die einzige Erklärung, warum diese beiden jungen Leute keine Stelle finden, in Anbetracht des Fachkräftemangels.
Aber es ist doch wohl der Gipfel der Idiotie und Unverschämtheit zugleich, sich wegen der geringen Flüchtlingszahlen sorgen um Fachkräfte zu machen und so etwas als MP eines Bundeslandes auch noch weiterzugeben. Auf Arbeitslose muss das doch wie der blanke Hohn klingen.
Da weiß man auf der einen Seite nicht wohin mit den "Flüchtlingen" und einige Arbeitgeber machen sich bei nachlassenden Zahlen schon wieder Gedanken um Fachkräfte. Bei dem, was man bisher immer über den Fachkräftemangel hörte und der jetzigen Äußerung könnte man den Eindruck bekommen, es herrsche in Deutschland geradezu ein Vakuum, was Fachkräfte betrifft. Wurden die bisher angekommenen Flüchtlinge diesbezüglich denn schon alle verwurstet? Man sollte doch eigentlich meinen, dass Arbeitgeber da erst einmal genügend Auswahl haben?
Nach Recherche im Internet fand ich diesen Artikel:
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…-a-1084129.html