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Freitag, 13. Mai 2016, 19:50

Glyphosat - ein unverzichtbares Gift?

Kommende Woche soll entschieden werden, ob das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat in Europa weiter verwendet werden darf. Die Befürworter hoffen auf ein Ja, denn ein Verbot würde besonders die Bauern treffen - so das Argument. Ist Glyphosat wirklich so unverzichtbar?

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Freitag, 13. Mai 2016, 20:04

Die Frage ist, ob das Zeug nicht nur als Herbizid für unkrautfreie Flächen seine Berechtigung haben sollte? Als Mittel zur vorzeitigen Reife im Acker- und Landbau halte ich das Zeug für entbehrlich.
Was wurde aus dem guten alten Natriumchlorat? Sehr geschätzt habe ich auch das randscharfe Streugranulat Prefix (Dichlobenil) - damit konnte man randscharf an das Blumenbeet ran.

Langsam werden alle Herbizide verboten ohne, dass Alternativen nachgeliefert werden. Wer auf Produzenten- und Konsumentenseite soll denn dann bei den heutigen Löhnen die mechanische Arbeit zur Unkrautbekämpfung noch zahlen können/wollen?

Kommt dann nur noch Billigimport aus Ländern mit Hungerlöhnen auf den Markt?

3

Mittwoch, 18. Mai 2016, 15:07

Zitat




Nachricht von "rss.orf.at"




Kommende Woche soll entschieden werden, ob das umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat in Europa weiter verwendet werden darf. Die Befürworter hoffen auf ein Ja, denn ein Verbot würde besonders die Bauern treffen - so das Argument. Ist Glyphosat wirklich so unverzichtbar?

Bedauerlicher Weise ist man hier darauf angewiesen , nach Glauben zu entscheiden. Und sich damit auch noch auf eine von zwei Seiten zu schlagen, deren Unglaubwürdigkeit ihresgleichen sucht. So gibt es mMn weder Anlass der Lobby des Herstellers zu glauben noch mochte ich den Bioaktivisten von Greenpeace und Co Vertrauen zu schenken.

Zwar bin ich in Ernährungsfragen risikoscheu in Bezug auf die eigene Person und habe mich in den vergangenen Jahren mehrfach von hysterischen Bedenkenträgern zu mancherlei Verzicht verleiten lassen. Die Frage ist wozu man den Entscheidungsträgern raten sollte.

Wobei sich hier zwei Philosophien zu streiten scheinen. in den USA wird ein Stoff vom Markt genommen, wenn seine Schädlichkeit wissenschaftlich erwiesen ist. Während in der EU bereits die Möglichkeit , schädlich zu sein ausreicht, um einen Stoff zu verbieten.

Auch wenn ich persönlich eher der risikoscheueren Alternative zuneige, so frage ich dennoch, ob man angesichts des dramatischen Wachstums der Weltbevölkerung und des damit verbundenen Ernährungsproblems eine auf Null Risiko zielende Einstellung wird auf Dauer leisten können. Zumindest wird man die möglicherweise verhinderten Krebs Toten gegen dabei in Kauf genommenen, zusätzlichen Toten durch Hunger irgendwie kalkulieren müssen.

Gruß FKS

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