Ein wenig erstaunt mich nun Ihr Kommentar, habe ich Sie doch schon einige Jahre als Mann der präzisen Worte kennen und schätzen gelernt. Kann es sein dass Sie nun pauschal bei mir vermutete „geistige Hinterzimmer“ kritisieren wollten? Ich habe nie einen Hehl aus meinem ambivalenten Verständnis zu dieser unseeligen Gemeinschaft gemacht, ebenso wenig wie auch aus der Tatsache, nicht für die österr. Mitgliedschaft in dieser politisch motivierten Industrie- und Wirtschaftslobby gestimmt zu haben. Diese Gemeinschaft hatte einst m.E. nie das Ziel eine europäische Friedensunion für die Menschen darin zu sein, woran sich bis heute nichts geändert hat. Diese dummen Machtspiele, ausgelöst von unbelehrbaren nationalen Politikern die schon vor 70 Jahren nur Leid über Westeuropa gebracht haben. Heute spricht Frau Merkel und Konsorten von einem vereinten Europa des Friedens – dabei wird übersehen das nicht einmal die größte Stadt Europas (gar nicht vom größten Land zu sprechen), in diesem ach „so vereinten Europa“ Bedeutung hat...
Statt selbstbewusst das große Handelsvolumen eines so riesigen Landes mit reichen Bodenschätzen zu nützen, gefällt man sich mit kleinkarierten Sanktionen um den zwieträchtigen Einflüsterungen vom großen Bruder jenseits des Atlantiks nachzukommen. Dafür will man die Türkei ins Boot holen – ich hoffe in diesem Fall, dass es dann nicht nur in Österreich ein Referendum wie im Königreich geben wird!
Mit den von Ihnen angesprochenen „Scheidungsfolgen“ wird ja deutlich worauf dieses „vereinte Europa“ abzielte – die stille Eroberung durch die Hintertür. Offenbar haben dies die Briten schon immer gespannt und deshalb mit ihren Sonderklauseln Abstand gehalten. Dass die nun nicht wirklich gehen ist auch klar – sogar Frau Merkel faselt schon nur eine Woche nach der Abstimmung von einem nicht ganz so drastischen Weg für die Briten und die Rest-EU. Die Konsequenz und Entschlossenheit der Verantwortlichen haben wir ja schon beim Grexit gesehen! Das wievielte Hilfspaket haben die nun schon erhalten? Der Wählerwille ist heute ohnehin nebensächlich – erst wird gewählt und dann richten es sich die Damen und Herren, die sich Volksvertreter schimpfen lassen, an den Futtertrögen die der Steuerzahler täglich reichlich füllt.
Was den alten „Grantscherm“ und Maulhelden Junker betrifft, so hat der sich mit seinen Aktivitäten einen Ruf gemacht, der weit über die europäischen Grenzen hinausgeht. Schade um jedes weitere Wort zu seinen Aussagen. Aber dies ist ja alles nur "österreichischer Klamauk".