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1

Mittwoch, 21. September 2016, 17:59

"Wir haben die Bedeutung von Religion unterschätzt - auch bei uns"

Es ist nicht zu fassen.
Jedem halbwegs intelligentem und gebildetem Menschen war das von Anfang an klar.
Immer und immer wieder haben diverse Personen im Zusammenhang mit der Integration von muslimischen Flüchtlingen darauf hingewiesen. Sie wurden dafür diffamiert, als ausländerfeindlich, rechtsgerichtet, intolerant etc. beschimpft und regelmäßig von Gutmenschen niedergemacht. Oder als ängstlich und Ewiggestrige verlacht.

Und jetzt so etwas!
Thomas de Maizière: "Wir haben die Bedeutung von Religion unterschätzt - auch bei uns"

Eigentlich müsste es eher lauten: "Man hat die Bedeutung von Religion, Weltanschauung und kultureller Prägung unterschätzt." Aber so ist es wenigstens schon mal ein kleiner Anfang. Alle Achtung für diese Erkenntnis.

Wozu gibt es eigentlich (beratende) Experten, die sich mit genau derartigem befassen, wenn eigener Geist, Bildung und Realitätsempfinden schon dazu nicht in der Lage sind?

Vermutlich ist es wohl eher so, dass man die Realität aus ideologischen Gründen bisher nicht akzeptieren wollte.
Und man macht munter weiter so. Aktuelles Beispiel die Krawalle in Bautzen. Wurde doch da schon wieder die Aussage eines Polizeisprechers, dass die Gewalt (Würfe mit Flaschen etc. - nicht nur auf die "Rechten", sondern auch gegen die Polizei!) zuerst von Flüchtlingen ausging, kritisch hinterfragt, wenn nicht gar angezweifelt. "Die Polizei könnte ja auf dem rechten Auge blind sein ......"

2

Freitag, 23. September 2016, 19:57

Über die Jahrzehnte durfte ich viele Stammgäste in unserem Hause begrüßen. Einer davon, aus der Bundeshauptastadt (mittlerweile völlig unerwartet mit 58 Jahren verstorben), meinte einmal, dass Demokratie die dümmste Staatsform sei, weil jeder Idiot und irgendwie Verblendeter sagen dürfte was er denkt. Einst war ich von dieser seltsamen Aussage absolut still, aber höchst peinlich berührt - heute tendiere ich mittlerweile eher dahingehend, diese Sicht zu teilen.

3

Dienstag, 27. September 2016, 17:50

Zitat

Es ist nicht zu fassen.
Jedem halbwegs intelligentem und gebildetem Menschen war das von Anfang an klar.
Immer und immer wieder haben diverse Personen im Zusammenhang mit der Integration von muslimischen Flüchtlingen darauf hingewiesen. Sie wurden dafür diffamiert, als ausländerfeindlich, rechtsgerichtet, intolerant etc. beschimpft und regelmäßig von Gutmenschen niedergemacht. Oder als ängstlich und Ewiggestrige verlacht.


Genau so war es und wird aller Voraussicht auch weiterhin so sein.

Nicht zuletzt auch "dank" der Rede von de Maiziere. Denn diese , mMn nicht einmal für de Maiziere selbst zutreffende angebliche Verspätung der Erkenntnis beschränkt sich ja nicht etwa auf die nackte Feststellung des Sachverhalts zu beschränken , sondern verleiht diesem darüber hinaus eine Schicksalhaftigkeit, die bei mir als untauglicher Versuch einer Unterwerfung des Staates ankommt. Einer Unterwerfung insbesondere auch unter die Begleiterscheinungen , die in einem Rechtsstaat mMn nicht akzeptiert werden sollten.

Die im GG verankerte Religionsausübung darf nämlich mMn nicht bedeuten, dass diese den "einfachen" Gesetzen eines Staates vorgeht. Die Regel muss sein, dass jeder Gläubige verpflichtet sein sollte, es bei seiner persönlichen Religionsausübung so zu halten, dass geltende Verbote zu beachten sind.

Und an all die Adressaten gerichtet, die meinen , dass das Recht auf freie Religionsausübung nur hinter " höher wertigen " Rechten zurücktreten müsse, erlaube ich mir den Hinweis auf das Prinzip der Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz.

im Übrigen wäre es nach meiner Überzeugung längst angezeigt gewesen, die Unvereinbarkeit von wesentlichen Teilen des Koran mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland rechtsverbindlich feststellen zu lassen.

Zitat

Und jetzt so etwas!
Thomas de Maizière: "Wir haben die Bedeutung von Religion unterschätzt - auch bei uns"

Eigentlich müsste es eher lauten: "Man hat die Bedeutung von Religion, Weltanschauung und kultureller Prägung unterschätzt." Aber so ist es wenigstens schon mal ein kleiner Anfang. Alle Achtung für diese Erkenntnis.


Wie bereits angedeutet halte ich " die Erkenntnis" allein für eher kontraproduktiv. Da hätte es auch wenig geholfen , wenn De Maiziere das Thema um Weltanschaung und Kulturelle Prägung erweitert hätte.
Aus meiner Sicht wäre entscheidend gewesen, festzustellen, wie ein demokratischer Staat auf derartige Prägungen reagieren sollte:
Mit rechtsstaatlich gebotener Toleranz mit gleichzeitigem Aufzeigen von deren Grenzen oder mit grenzenlosem "Laisser Faire" und dem Zuerkennen von Privilegien im "Bedarfsfall" ?

Wenn Frau Merkel ankündigt , dass "Deutschland Deutschland bleiben wird" und "das sichere Gefühl hat" , dass dieses Land stärker aus der Flüchtlingskrise herauskommen wird, als es hineingegangen ist, so ist dies, wie im Übrigen auch das Gerede von de Maiziere, nicht mehr als nichtsnutziges , nullwertiges, verlogenes Geschwätz.

........ Mit dem sich aber nach meiner festen Überzeugung für einen vorwiegend konservativ orientierten Menschen immer noch eine ganze Klasse besser Leben lässt als unter einer rot - rot - grünen Regierung mit wem auch immer als Kanzler.

Gruß FKS

4

Dienstag, 27. September 2016, 18:09

Über die Jahrzehnte durfte ich viele Stammgäste in unserem Hause begrüßen. Einer davon, aus der Bundeshauptastadt (mittlerweile völlig unerwartet mit 58 Jahren verstorben), meinte einmal, dass Demokratie die dümmste Staatsform sei, weil jeder Idiot und irgendwie Verblendeter sagen dürfte was er denkt. Einst war ich von dieser seltsamen Aussage absolut still, aber höchst peinlich berührt - heute tendiere ich mittlerweile eher dahingehend, diese Sicht zu teilen.


..... Was mir als erheblich zu kurz gedacht erscheint. Denn wenn nicht auch jeder Idiot seine Meinung äußern darf, dann muss ja irgendwie entschieden werden, wem dieses Privileg zugestanden werden soll . Und wer darüber zu befinden hat.
Da nehme ich weit lieber die Meinungen aller Idioten in Kauf, bevor ich das Risiko eingehe, mich amtlich bestätigt selbst in deren Kreisen zu finden und meine Meinung künftig für mich behalten zu müssen.

Gruß FKS

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