Sie sind nicht angemeldet.

Guten Tag lieber Gast, um »treffpunkt-naturwissenschaft.com« vollständig mit allen Funktionen nutzen zu können, sollten Sie sich erst registrieren.
Benutzen Sie bitte dafür das Registrierungsformular, um sich zu registrieren. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Mittwoch, 21. September 2016, 20:05

Merkels so genannter "Befreiungsschlag"

Frau Merkel habe Fehler eingeräumt und sei damit Herrn Seehofer entgegen gekommen. So etwa die Zusammenfassung des Echos in TV und Presse.

Dabei wird aber vergessen, dass die angeblichen Fehler bereits "viele Jahre" zurückliegen das, was heute weithin als Merkels Fehler gesehen wird, von dieser "Beichte" Merkels gar nicht betroffen ist.

Hätte man sich bereits Jahre vor dem letztjährigen Flüchtlingszustrom nach Deutschland dazu entschlossen, Vorbereitungen für einen solchen in passender Größenordnung zu treffen, dann hätte man die Zweckbestimmung dieser Maßnahmen der Öffentlichkeit nicht vorenthalten können. Mit der Folge, dass man auch in Syrien davon erfahren hätte mit der entsprechenden Sogwirkung im Gefolge. So gesehen war es mMn richtig , abzuwarten und sich nicht vorauseilendem Gehorsam zu unterwerfen.

Richtig wäre jedoch gewesen, dass man die Versorgung der Flüchtlinge in den Lagern im Irak , Jordaniern , im Libanon und auch in der Türkei viel großzügiger hätte unterstüizen müssen. Was angesichts der Tatsache, dass die dort tätigen Hilfsorganisationen zeitweise mit weniger als ein Euro pro Tag und Flüchtlng auskommen mussten, nur einen relativ bescheidenen Kraftakt erfordert hätte. Aber damals nicht einmal dazu bereit gewesen zu sein, habe ich als ebenso schäbig wie schändlich empfunden. Und dies nicht etwa erst vor einem, sondern bereits vor etwa drei Jahren, als ich zum ersten Mal von den dort herrschenden , mMn skandalösen Zuständen Kenntnis erhalten habe.

Hätte man damals 5 Milliarden Euro p.a. als Hilfe Angeboten und dies verbunden mit dem Angebot , ein Kontingent von nicht über 100 000 Flüchtlinge pro Jahr aus diesen Lagern ( und eben nur aus diesen ! ) aufzunehmen, so wäre dies zumindest eine Chance gewesen , das mit dem September 2015 beginnende Desaster zu vermeiden, zu dessen Bewältigung man mittlerweile mit über 20 Milliarden Euro pro Jahr , also etwa 20 000 Euro pro Jahr und Flüchtling kalkuliert.

Gruß FKS

2

Montag, 26. September 2016, 20:37

....

Richtig wäre jedoch gewesen, dass man die Versorgung der Flüchtlinge in den Lagern im Irak , Jordaniern , im Libanon und auch in der Türkei viel großzügiger hätte unterstüizen müssen. Was angesichts der Tatsache, dass die dort tätigen Hilfsorganisationen zeitweise mit weniger als ein Euro pro Tag und Flüchtlng auskommen mussten, nur einen relativ bescheidenen Kraftakt erfordert hätte. Aber damals nicht einmal dazu bereit gewesen zu sein, habe ich als ebenso schäbig wie schändlich empfunden. Und dies nicht etwa erst vor einem, sondern bereits vor etwa drei Jahren, als ich zum ersten Mal von den dort herrschenden , mMn skandalösen Zuständen Kenntnis erhalten habe.

Gruß FKS
Erklären Sie mir bitte einmal, weshalb wir in Kerneuropa nun für "allewelt" zuständig und verantwortlich sein sollen? Womit haben wir uns in Europa diese Verpflichtung auferlegt? Sind wir so schuldig oder so reich und dennoch defizitär schuldig? Gegenfrage - hätte der Libanon, Indien, Brasilien oder andere Staaten der Erde und die dort ansässigen Hilfsorganisation Anlass gesehen uns Europäern zu helfen? Denken Sie nur an die Erbsen mit dem Nudelsieb (wegen der Maden), im zerbomten Österreich bzw. Deutschland des zweiten Weltkrieges als Hilfslieferung von den Amis... Die jungen Leute haben doch heute Null Vorstellung und keine Ahnung, aber vollmundige anerzogene verwöhnte Forderungen - weil der heutige sozialverwöhnte Staat halt immer muss...

"Großzügiger gestalten" - eine für mich nicht verständliche Aussage!

3

Sonntag, 2. Oktober 2016, 16:26

Erklären Sie mir bitte einmal, weshalb wir in Kerneuropa nun für "allewelt" zuständig und verantwortlich sein sollen? Womit haben wir uns in Europa diese Verpflichtung auferlegt?


Was soll ich dazu sagen : Eine rechtsverbindliche Verpflichtung sehe ich natürlich auch nicht.

Was ein wie auch immer zu verstehendes "Europa" sich "auferlegt" hat, kann und will ich nicht beurteilen. So habe ich dann ja auch nur von dem gesprochen, was Frau Merkel und ihre Regierung , also ausschließlich in in Bezug auf Deutschland hätte tun sollen. Und was im Übrigen kein anderes EU - Mitglied bevormundet hätte.

Aber ich bin grundsätzlich schon der Meinung, dass man sich als Staatsgemeinschaft nicht jeder moralischen Verpflichtung zur Hilfeleistung entziehen kann. Und meine eigene Person betreffend würde ich mein Dasein mit einer diesbezüglichen Totalverweigerung nicht beschweren wollen.

Im Übrigen ist der von mir genannte Betrag von 5 Milliarden Euro pro Jahr ja weit unter dem, was für die rund 1 Million Flüchtlinge aufgewendet werden wird. Ein zugegeben einfach mal so gegriffener Betrag, der aber gern auch doppelt so hoch hätte ausfallen dürfen, wenn im Gegenzug Deutschland 90 % der Zuwanderung erspart geblieben wäre.

Denn zwar spielt auch das Geld immer eine Rolle, bei den hier von mir genannten Beträgen aber mMn deutlich nachrangig im Vergleich zur Frage der Zuwanderung. Und dies nicht nur wegen der hohen Zahl der Migranten, sondern vor allem wegen deren religiösem Hintergrund, der eine mehrheitliche Integration nach meiner Überzeugung und Erfahrungen mit islamischen Migranten früherer Generation von vorn herein ausschließt.

Zitat

Sind wir so schuldig oder so reich und dennoch defizitär schuldig? Gegenfrage - hätte der Libanon, Indien, Brasilien oder andere Staaten der Erde und die dort ansässigen Hilfsorganisation Anlass gesehen uns Europäern zu helfen?


Wohl kaum. Aber soweit dies überhaupt ein Argument sein kann, dann eignen sich weder die genannte Situation, noch die genannten Staaten für einen Vergleich mit der aktuellen Lage.

Zitat

"Großzügiger gestalten" - eine für mich nicht verständliche Aussage!


Dies verständlicher Weise insofern nicht, als der von mir gewählte Komparativ "großzügiger" voraussetzt, dass bereits die Hilfe von 1 Euro pro Kopf und Tag, mit der die von den UN finanzierten Hilfsorganisationen zeitweise auskommen mussten, als "großzügig" hätte bezeichnet werden können.

Gruß FKS

Ähnliche Themen

Social Bookmarks

Buchvorstellung: