Sie sind nicht angemeldet.

Guten Tag lieber Gast, um »treffpunkt-naturwissenschaft.com« vollständig mit allen Funktionen nutzen zu können, sollten Sie sich erst registrieren.
Benutzen Sie bitte dafür das Registrierungsformular, um sich zu registrieren. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Samstag, 8. Oktober 2016, 21:52

Schwierigkeit, eine biochemische Stöchiometrieaufgabe zu interpretieren

Hallo,

"Blut enthält etwa 15g Hämoglobin pro 100mL. Die relative Molekülmasse von Hämoglobin ist etwa 64000, jedes Hämoglobin enthält vier Eisen-Ionen. Wie groß ist die Konzentration des an Hämoglobin gebundenen Eisens (in mmol/L)?"

Ist mit der relativen Molekülmasse die molare Masse von 64000g*mol^-1 gemeint? Weiterhin, wie ist es möglich mit der Information über vier Eisen-Ionen die Masse von Eisen in einem Liter Blut zu errechnen? Ist es gängig, die Konzentration eines an ein Molekül gebundenen Ions einzeln zu errechnen, losgelöst von dem Molekül?

Vielen Dank im Vorraus!


********************************

Ich habe folgenden Lösungsansatz:

Vereinfacht ist des Molekülformel von Hämoglobin Fe4-X, wobei X für die restlichen Atome in dem Komplex steht.

15g/100mL = 150g/L

150g Hb * (1mol Hb/64000g) = 0,0023 mol Hb = 2,3 mmol Hb. (Hb=Hämoglobin)

Da jedes Mol Hb 4 Mol Eisen-Ionen enthält, multipliziere ich diese Stoffmenge mit dem Faktor 4.

2,3 mmol * 4 = 9,2 mmol. Die Stoffmengenkonzentration von an Hämoglobin gebundenem Eisen in einem Liter Blut beträgt 9,2mmol/L.

Ist das richtig?

Beiträge: 8

Registrierungsdatum: 19. September 2015

  • Nachricht senden

2

Sonntag, 9. Oktober 2016, 12:27

Ja ist richtig.

3

Sonntag, 9. Oktober 2016, 13:43

Zitat

"Blut enthält etwa 15g Hämoglobin pro 100mL. Die relative Molekülmasse von Hämoglobin ist etwa 64000, jedes Hämoglobin enthält vier Eisen-Ionen. Wie groß ist die Konzentration des an Hämoglobin gebundenen Eisens (in mmol/L)?"

Ist mit der relativen Molekülmasse die molare Masse von 64000g*mol^-1 gemeint? Weiterhin, wie ist es möglich mit der Information über vier Eisen-Ionen die Masse von Eisen in einem Liter Blut zu errechnen? Ist es gängig, die Konzentration eines an ein Molekül gebundenen Ions einzeln zu errechnen, losgelöst von dem Molekül?


Bei der sogenannten "relativen Molekülmasse" handelt es sich mal wieder um eine veraltete Bezeichnung, mit der in der Tat hier gemeint sein dürfte, dass die molare Masse von Hämoglobin

M(Hämoglobin) = 64000 g/mol

beträgt. Gleichwohl frage ich mich aber auch hier, warum dies nicht gleich in der korrekten Form angegeben worden ist.

Wenn es denn der "pädagogische" Hintergedanke des Aufgabenstellers gewesen sein sollte, das Lösen der Aufgabe durch Ballast zu erschweren, dann hätte es auch eine korrekte Form gegeben, diesen ( fragwürdigen !) Zweck zu erfüllen. In diesem Fall durch Angabe der molaren Masse des Hämoglobins in Vielfachen der molaren Masse der atomaren Masseneinheit u : \[ M(Hämoglobin) = 64 000 \ \cdot \ M(u) \ = \ 64 000 \ N_A \ \cdot \ u \]\[ u \ := \ \frac {1}{12} \ m(^{12} C - Atom) \] \[N_A \ \cdot \ u \ = \ 1 g/mol \]

Im Übrigen ist es durchaus zulässig, Stoffmengen n auch auf Bruchstücke von Molekülen zu beziehen . So gilt z.B. für die Stoffmenge der in einer bestimmten Stoffportion O2 enthaltenen O - Atome Z.B. :

n(O) = n( 0,5 O2) = 2 n(O2)

Gruß FKS

Social Bookmarks

Buchvorstellung: