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Freitag, 25. November 2016, 18:38

EU - Türkei - Beitrittsgespräche im Kontext "Integrationsbereitschaft türkischer Mitbürger"

Möglicher Weise ist sich die EU - Führung selbst nicht im Klaren darüber, welche Indizien als hinreichend angesehen werden, um Beitrittsgespräche als aussichtsreich erscheinen zu lassen. Allgemein geht man so vor, dass man demokratische Reformen einfordert und dann erst einmal "machen" lässt, um dann nach einigen Jahren festzustellen, dass " immerhin so viel getan worden sei, dass man Beitrittsgespäche beginnen könne. So auch im Fall der Türkei.

Der Grundfehler aber ist, dass diese Reformen in aller Regel nur erfolgen, um der EU beitreten zu können. Wo doch eigentlich klar sein sollte, dass die Motivation für diese Reformen Beleg dafür sein sollten, dass die Bevölkerung eines Beitrittslandes lieber nach den in Mittel- und Westeuropa geltenden Regeln und Gepflogenheiten leben möchte, als unter den aktuellen Gegebenheiten des Beitritt begehrenden Landes.
Zwar wäre es naiv zu fordern, dass die Aussicht auf Subventionen aus Töpfen der EU keine Rolle spielen dürfe. Aber so wie es in der Türkei ( nun zunehmend offensichtlich ) gesehen wird, darf es auf keinen Fall sein. Dass man z.B. demokratische Reformen überwiegend bis ausschließlich als Opfer betrachtet und so zusagen als "Vorschuss" verstanden haben will, der einen Anspruch auf Beitritt zur EU begründet.

Analog ist das türkische Verständnis von Integration. Gravierender Unterschied ist nur, dass hier nicht vor dem "Beitritt" verhandelt wurde und das zeitlich unbegrenzte Aufenthaltsrecht gewährt wurde, einschließlich einer Reihe von "Extrawürsten" mit ausschließlich der Hoffnung auf zukünftige Integrationsbemühungen als "Gegenleistung" . Ohne dass sich diese Hoffnungen in auch nur in halbwegs relevantem Umfang erfüllt hätten, hat man den Migranten türkischer Herkunft zuerst die einfache, später dann auch noch die doppelte Staatsbürgerschaft geradezu hinterhergeworfen.

Gruß FKS

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Mittwoch, 7. Dezember 2016, 11:19

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Der Grundfehler aber ist, dass diese Reformen in aller Regel nur erfolgen, um der EU beitreten zu können. Wo doch eigentlich klar sein sollte, dass die Motivation für diese Reformen Beleg dafür sein sollten, dass die Bevölkerung eines Beitrittslandes lieber nach den in Mittel- und Westeuropa geltenden Regeln und Gepflogenheiten leben möchte, als unter den aktuellen Gegebenheiten des Beitritt begehrenden Landes.
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Gruß FKS
Was ich nicht glauben kann, zumal in den Städten eine gegenteilige Entwicklung zu beobachten ist. Allein schon wenn man an die die Ghettos in Pforzheim Oststadt, Dortmund-Nordstadt oder Duisburg-Marxloh denkt. Nicht anders in Wien wenn man sich die Bezirke 5 (Margareten),10 (Favoriten), 15 (Rudolfsheim-Fünfhaus) oder 16 (Ottakring) anschaut...

  • »Auwi« ist männlich
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3

Mittwoch, 7. Dezember 2016, 12:59

Wenn man das "Herumgeeiere" bezüglich dieser Frage in der EU verfolgt, so scheint es inzwischen eher umgekehrt zu sein.
Beitrittsgespräche der EU zum Sultanat der Türkei !
Sultane, die das Sultanat Deutschland vertreten könnten, haben wir ja inzwischen genug.

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4

Mittwoch, 7. Dezember 2016, 19:02


Sultane, die das Sultanat Deutschland vertreten könnten, haben wir ja inzwischen genug.


Kommunisten hätten wir auch! Und wenn ich zwischem einem Sultanat Deutschland oder einer modernen KRD (Kommunistischen Republik Deutschland) wählen könnte, dann noch lieber letzteres. :D

Nur mal zur Verdeutlichung dessen, was hierzulande momentan abgeht:
Der Islam ist in meinen Augen eine Ideologie, genauso wie der Kommunismus eine Ideologie ist. Während mit dem Kommunismus aber gnadenlos abgerechnet wurde, wird beim Islam und islamischen Kulturen ununterbrochen relativiert, theoretisiert und von einem "Euroislam" geträumt, der in jeder Hinsicht mit unserem Werteverständnis harmonieren soll. Genauso könnte man auch beim Kommunismus argumentieren. Warum relativiert und theoretisiert man nicht beim Kommunismus, warum träumt man nicht vom perfekten Kommunismus?
Es dürfte unschwer erkennbar sein, dass der (momentane) Umgang mit der Ideologie Islam auch nichts anderes ist, als Ideologie. Die Rechtfertigung, Verteidigung oder Relativierung einer Ideologie durch Ideologie.
Das Wort Kommunismus gilt bekanntlich als Reizwort, das sofort mit Unterdrückung, Unrecht, Verletzung der Menschenrechte, Selbstschussanlagen, Zäunen (auch das Wort Zaun wird ja mittlerweile instrumentalisiert) etc. in Zusammenhang gebracht wird. Hier wird ausschließlich alles Negative aufgezählt, was sich finden lässt. Beim Thema Islam dagegen eine völlig andere Argumentation. Das ist rational nicht erklärbar, außermit Ideologie ......

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