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Donnerstag, 24. Mai 2018, 10:59

Verbot von Glyphosat – das Kind mit dem Bade ausgeschüttet?

Guten Morgen,

Glyphosat ist ein Herbizid und nur als solches sollte es zum Einsatz kommen!

Heute las ich in einem Forum, wo sich ein User die Frage stellte ob BIO besser wäre und diese selbst beantwortet, da seine Frau einen Bericht gelesen hatte in der von acht Biersorten nur in zwei Bio-Bieren keinGlyphosat gefunden wurde. Das trifft des Pudels Kern! Glyphosat wurde leider im Getreideanbau zur Förderung der raschen Reife mit Abtötung der Pflanze zum raschen drusch „missbraucht“ und nicht um Unkräuter im Feld zu bekämpfen…
Hier wäre der Gesetzgeber gefragt und mit strikten Einsatzzwecken dem einen Riegel vorzuschieben.

Der User kommt dort in seinem Beitrag oberflächlich betrachtet zur Erkenntnis, dass BIO deswegen bestimmt besser wäre. Tatsächlich nur eine andere Disziplin. Selbstverständlich kommt auch die BIO-Landwirtschaft nicht ohne Pflanzenschutzmittel aus. Man denke nur an das Schwermetall Kupfer! Rund 2,5kg/ha Kupfer bringen BIO-Landwirte in den Ackerboden ein. Das Zeug kommt da nie wieder heraus und tötet nebenbei eine Unzahl an nützlichen Mikroorganismen und Bodenlebewesen bis hin zu Regenwürmern.

Nationale Verbote oder überreglementierter, politischer Aktionismus der oft von sogenannten Umweltschutzorganisationen geschürt wird, bis hin auf europäischer Ebene schaden eher der Wirtschaft und schaffen Wettbewerbsnachteile und tragen auch kaum zum Klima-und Umweltschutz bei, solange diese Verbote nicht weltweit umgesetzt werden.

Ich finde es eine billige Ausrede, Pflanzenschutzmittelhersteller oder Bauern als die Bösen an den Pranger zustellen – denn wo kein Bedarf ist wird es auch keine Nachfrage bzw. Handel geben. Letztendlich liegt es in den Händen jedes Einzelnen diesem Bedarf keinen Raum einzuräumen – nur Hand aufs Herz wer von Euch sieht sich denn im Supermarkt nicht nach dem besten und billigsten Angebot um? Wer zahlt denn gerne das Doppelte für ein Bioprodukt aus nachhaltiger heimischer Landwirtschaft? Leider nur eine Minderheit. Lieber hockt man im Bistro einer Supermarktkette oder im „Restaurant“ eines Möbelhauses und zieht sich das Schnitzel mit Pommes frites um € 3,50 rein. Übrigens ist China der größte Bioproduzent/Lieferant…

Und während wir brav mit 100 auf der Autobahn wegen IGL-Luft zum Umweltschutz dahinzockeln und uns mit Reglementierungen von Heizungen mit fossilen Brennstoffen abgefunden haben, steigen wir aber wie selbstverständlich in einen Touristenbomber der um die halbe Welt fliegt und ein Vielfaches an CO <SUB>2</SUB> und Ruß ausstößt als es unser Blaubrenner daheim in 30 Jahren nicht schaffen würde…

Pflanzenschutzmittelgesetz 2011 i.d.g.F.

Meine Gedanken,Herbert

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Glyphosat

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