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Was in der Konsequenz mMn bedeuten würde, dass im naturwissenschaftlichen Bereich regelmäßig mindestens eine ganze Forschungsgruppe mit geehrt werden müsste. Was, wenn überhaupt , dann aber allenfalls bei experimentellen Arbeiten in Frage kommen könnte.Ist die Verleihung des Nobelpreises für Physik an Higgs und Englert so in Ordnung, oder hätte man auch das gesamte CERN als Institution mit ehren sollen, so wie von einigen vorgeschlagen?
Na ja, die Kür hat naturgemäß wohl ihre Tücken...Ist die Verleihung des Nobelpreises für Physik an Higgs und Englert so in Ordnung, oder hätte man auch das gesamte CERN als Institution mit ehren sollen, so wie von einigen vorgeschlagen?
"Vetternwirtschaft" dieser Art gibt es nicht nur beim CERN, sondern scheint mir in vielen Branchen fast schon üblich. Was ja angesichts des heute in fast allen Instituten herrschenden Publikationsdruckes ja auch menschlich verständlich zu sein scheint.Man schaue sich mal die Fachpublikationen an, die aus dem CERN kommen. Da ist, überspitzt formuliert, die Liste der Autoren ja schon länger als der eigentliche Text. Was den Verdacht nahe legt, dass die sich gegenseitig die Publikationen zuschustern.
Das interessiert mich. Um was ging es da ?Zitat
Das führt dann zu solchen Kabinettstückchen wie 2011, als man am CERN glaubte, die Einstein'sche Relativitätstheorie experimentell widerlegt zu haben, und sich nicht entblöden konnte, dies auch noch zu publizieren. Anfang 2012 musste man den Fehler einräumen und zerknirscht zugeben, dass ein Kabel falsch angeschlossen war.
Naja, wie gesagt, meine Physik-Kenntnisse sind rudimentär. Nach meinem Verständnis hatte man am CERN Neutrinos erzeugt und diese etwa 700 km weit in die italienischen Abruzzen geschickt. Die Messung der dafür benötigten Zeit ergab eine Sensation, denn die Neutrinos waren offenbar schneller als das Licht. Zuerst konnte man es selbst nicht glauben, monatelang wurde verbissen nach Fehlern gesucht, aber nichts gefunden. Dann hat man diese Ergebnisse veröffentlicht und vor allem öffentlich kommuniziert.Das interessiert mich. Um was ging es da ?
Vielen Dank für die Information. Von dem vermeintlichen Ergebnis hatte ich mehrfach gehört oder gelesen. Die Kenntnis des Dementi verdanke ich Ihnen. Mich wundert... , nein es wundert mich nicht, dass man das Experiment nicht wiederholt hat, bevor man das vermeintliche Ergebnis publiziert hat.Später stellte sich heraus, dass ein Anschluss eines Glasfaserkabels lose war und deshalb eine zu hohe Geschwindigkeit für die Neutrinos gemessen wurde. Der Leiter des Experiments, Ereditato, musste peinlich berührt zurücktreten.
So weit würde ich jetzt nicht gehen. "Politisch" sind die Entscheidungen doch nur beim Friedensnobelpreis. Womit man allerdings im vergangenen Jahr mMn einen Tiefpunkt gesetzt hat über den man in diesem Jahr allerdings auch nicht gerade weit hinausgekommen ist.Letztendlich sind es politische Entscheidungen gegen die auch die Wissenschaft trotz allem nicht gefeit ist - wissenschaftspolitische Entscheidungen die wohl eher wenig mit dem eigentlichen Gedanken von Hrn. Nobel seiner Zeit zu tun haben. Es gibt wohl viele Wissenschaftler die sich den Preis neben den Ausgezeichneten ebenso verdient hätten aber eben nicht zum politischen Willen der Agierenden im Komitee unserer Zeit "passend" erschienen.