Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: treffpunkt-naturwissenschaft.com. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 08:49

Physik-Nobelpreis 2013

Ist die Verleihung des Nobelpreises für Physik an Higgs und Englert so in Ordnung, oder hätte man auch das gesamte CERN als Institution mit ehren sollen, so wie von einigen vorgeschlagen?

2

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 12:40

Ist die Verleihung des Nobelpreises für Physik an Higgs und Englert so in Ordnung, oder hätte man auch das gesamte CERN als Institution mit ehren sollen, so wie von einigen vorgeschlagen?
Was in der Konsequenz mMn bedeuten würde, dass im naturwissenschaftlichen Bereich regelmäßig mindestens eine ganze Forschungsgruppe mit geehrt werden müsste. Was, wenn überhaupt , dann aber allenfalls bei experimentellen Arbeiten in Frage kommen könnte.

Hier aber geht es um theoretische Arbeiten, an denen das CERN m.W. nur insofern beteiligt war, als es Experimente gemacht hat, die die Existenz des von den Preisträgern vorausgesagten/postulierten so genannten HIGGS - Teilchens zu bestätigen scheinen.

Gruß FKS

3

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 19:57

Ist die Verleihung des Nobelpreises für Physik an Higgs und Englert so in Ordnung, oder hätte man auch das gesamte CERN als Institution mit ehren sollen, so wie von einigen vorgeschlagen?
Na ja, die Kür hat naturgemäß wohl ihre Tücken...

Letztendlich sind es politische Entscheidungen gegen die auch die Wissenschaft trotz allem nicht gefeit ist - wissenschaftspolitische Entscheidungen die wohl eher wenig mit dem eigentlichen Gedanken von Hrn. Nobel seiner Zeit zu tun haben. Es gibt wohl viele Wissenschaftler die sich den Preis neben den Ausgezeichneten ebenso verdient hätten aber eben nicht zum politischen Willen der Agierenden im Komitee unserer Zeit "passend" erschienen.

4

Montag, 14. Oktober 2013, 10:25

MMn hat das Nobel-Komitee in der Frage, ob das CERN geehrt werden solle oder nicht, vollkommen richtig entschieden und es nicht geehrt. Denn eine solche Ehrung wäre mit der Außenwirkung des CERN sowieso nicht vereinbar gewesen.

Zum einen nervt mich dieses öffentliche Auftreten als ach so unzertrennliche Forschungsgruppierung. Man schaue sich mal die Fachpublikationen an, die aus dem CERN kommen. Da ist, überspitzt formuliert, die Liste der Autoren ja schon länger als der eigentliche Text. Was den Verdacht nahe legt, dass die sich gegenseitig die Publikationen zuschustern. Übrigens gibt es bei der Publikation von Forschungsarbeiten aus dem CERN ein Riesenproblem: die finden nicht einmal mehr passende Gutachter dafür. Denn (fast) alle dafür in Frage kommenden Wissenschaftler sind entweder schon selbst als Autoren mit auf dem Paper, oder sie stehen ebenfalls bei CERN in Lohn und Brot. Wo bleibt denn da bitte die Unabhängigkeit der Forschung, zu der auch die unabhängige Begutachtung von Publikationen gehört?

Das führt dann zu solchen Kabinettstückchen wie 2011, als man am CERN glaubte, die Einstein'sche Relativitätstheorie experimentell widerlegt zu haben, und sich nicht entblöden konnte, dies auch noch zu publizieren. Anfang 2012 musste man den Fehler einräumen und zerknirscht zugeben, dass ein Kabel falsch angeschlossen war.

Und jetzt also die Higgs-Bosonen. Ich verstehe ja nichts von Physik, aber ich hätte hier einfach Angst, dass man denen erst den Nobelpreis verleiht und die nachher wieder mal feststellen, dass ein Kabel falsch eingestöpselt war. Nicht auszudenken, welche verheerende Außenwirkung das wieder hätte...

5

Montag, 14. Oktober 2013, 16:04

Man schaue sich mal die Fachpublikationen an, die aus dem CERN kommen. Da ist, überspitzt formuliert, die Liste der Autoren ja schon länger als der eigentliche Text. Was den Verdacht nahe legt, dass die sich gegenseitig die Publikationen zuschustern.
"Vetternwirtschaft" dieser Art gibt es nicht nur beim CERN, sondern scheint mir in vielen Branchen fast schon üblich. Was ja angesichts des heute in fast allen Instituten herrschenden Publikationsdruckes ja auch menschlich verständlich zu sein scheint.

Weniger menschlich wird es allerdings dann, wenn ein solches Kollektiv seine Macht nutzt, um Publikationen mit von der eigenen Linie abweichenden Meinungen aus "dem Markt" herauszuhalten. In diesem Sinne arbeiten leider auch viele Gutachter . Die Annahme von "Papers" aus befeundetem Hause degeneriert zur Formalität. Beiträge , die sich mit dem Mainstream kritisch auseinander setzen, haben dagegen kaum eine Chance. So jedenfalls habe ich es in der Chemiedidaktik von MNU und CHEMKON in der Zeit von 2000 - 2005 so zu sagen "am eigenen Leib" immer wieder erlebt. Was alles noch halb so schlimm wäre, wenn es nicht auch viele , z.T. gravierende fachliche Fehler und Missverstand gewesen wären, deren widerspruchslosen Fortbestand in der Lehre man damit zu sichern versucht hätte. Und dies leider mit durchaus beachtlichem Erfolg.
Im Übrigen sind Tendenzen dieser Art ja auch in den Chemieforen zu beobachten. Auch dort ist man bisweilen gut beraten, Fehler von Moderatoren oder deren Fans großzügig zu übersehen.

Zitat

Das führt dann zu solchen Kabinettstückchen wie 2011, als man am CERN glaubte, die Einstein'sche Relativitätstheorie experimentell widerlegt zu haben, und sich nicht entblöden konnte, dies auch noch zu publizieren. Anfang 2012 musste man den Fehler einräumen und zerknirscht zugeben, dass ein Kabel falsch angeschlossen war.
Das interessiert mich. Um was ging es da ?

Gruß FKS

6

Montag, 14. Oktober 2013, 21:57

Das interessiert mich. Um was ging es da ?

Naja, wie gesagt, meine Physik-Kenntnisse sind rudimentär. Nach meinem Verständnis hatte man am CERN Neutrinos erzeugt und diese etwa 700 km weit in die italienischen Abruzzen geschickt. Die Messung der dafür benötigten Zeit ergab eine Sensation, denn die Neutrinos waren offenbar schneller als das Licht. Zuerst konnte man es selbst nicht glauben, monatelang wurde verbissen nach Fehlern gesucht, aber nichts gefunden. Dann hat man diese Ergebnisse veröffentlicht und vor allem öffentlich kommuniziert.

Später stellte sich heraus, dass ein Anschluss eines Glasfaserkabels lose war und deshalb eine zu hohe Geschwindigkeit für die Neutrinos gemessen wurde. Der Leiter des Experiments, Ereditato, musste peinlich berührt zurücktreten.

7

Dienstag, 15. Oktober 2013, 16:44

Später stellte sich heraus, dass ein Anschluss eines Glasfaserkabels lose war und deshalb eine zu hohe Geschwindigkeit für die Neutrinos gemessen wurde. Der Leiter des Experiments, Ereditato, musste peinlich berührt zurücktreten.
Vielen Dank für die Information. Von dem vermeintlichen Ergebnis hatte ich mehrfach gehört oder gelesen. Die Kenntnis des Dementi verdanke ich Ihnen. Mich wundert... , nein es wundert mich nicht, dass man das Experiment nicht wiederholt hat, bevor man das vermeintliche Ergebnis publiziert hat.

Und Ihre , nach eigenen Empfinden "rudimentären" Physik - Kenntnisse, nehme ich zum Anlaß für meine zukünftige Signatur : " In der Erkenntnis eigenen Nichtwissens dokumentiert sich ein Vorteil, der docta ignorantia zum essentiellen Lehrgegenstand macht."

Gruß FKS

8

Freitag, 18. Oktober 2013, 19:24

Letztendlich sind es politische Entscheidungen gegen die auch die Wissenschaft trotz allem nicht gefeit ist - wissenschaftspolitische Entscheidungen die wohl eher wenig mit dem eigentlichen Gedanken von Hrn. Nobel seiner Zeit zu tun haben. Es gibt wohl viele Wissenschaftler die sich den Preis neben den Ausgezeichneten ebenso verdient hätten aber eben nicht zum politischen Willen der Agierenden im Komitee unserer Zeit "passend" erschienen.
So weit würde ich jetzt nicht gehen. "Politisch" sind die Entscheidungen doch nur beim Friedensnobelpreis. Womit man allerdings im vergangenen Jahr mMn einen Tiefpunkt gesetzt hat über den man in diesem Jahr allerdings auch nicht gerade weit hinausgekommen ist.

Über die Preise in den naturwissenschaftlichen Disziplinen, kann man zwar bisweilen ( von mir aus auch immer ) geteilter Meinung sein, aber "politische Entscheidungen" kann ich da nicht erkennen. Jedenfalls nicht in der Regel. Und schon gar nicht kann man hier meiner Ansicht nach Politiker für etwas verantwortlich machen. Wenn also mal eine Preisentscheidung politischen Charakter zu haben scheint, dann wäre dieser mMn wissenschaftsintern hausgemacht und klientelpolitischer Natur.

Gruß FKS

9

Mittwoch, 4. Dezember 2013, 19:30

Physiknobelpreis 2013

***herbert***: SENSATION : Offener Brief von 33
Wissenschaftlern



22.06.2004 : Es schlug ein wie eine Bombe.
Erstmalig wurde ein offener Brief von 33 Wissenschaftlern veröffentlicht, der
die herkömmlichen Gedankengebäude der Kosmologie öffentlich in Frage stellt !



Unsere Ideen über die Geschichte des
Universums werden heute von der von Vielen bezweifelten Urknalltheorie
beherrscht. Doch nach Aussagen von Eric J Lerner, dem Mathematiker Michael
Ibison von http://earthtech.org/ und Dutzenden anderer
Wissenschaftler auf der ganzen Welt beruht diese Herrschaft eher auf
Konventionen als auf einer wissenschaftlichen Methode. Sie haben deshalb einen
offenen Brief an die Wissenschaftlerkreise verfasst, wir stellen ihn hier vor :

( Original veröffentlicht in New Scientist, 22.-28. Mai, 2004, Seite 20)


Da die Erkenntnisse dieser Experten das Todesurteil
für den Urknall bedeuten, wird dieser Sach­verhalt von allen Medien
totgeschwiegen. Wenn es aber keinen Urknall gab, hätte man sich auch die Suche
nach den fiktiven, weil durch willkürlich festgelegte Werte und Vorgaben
errechneten Higgs-Teilchen und die kosten­inten­siven Einrichtungen zu
deren Nachweis ersparen können. Aber das wird alles unter den Tisch gekehrt und
Kritiker werden totgeschwiegen. Um ihre Irrlehre zu untermauern und die
Kritiker zum Schweigen zu bringen, verteilte die Königlich Schwedische Akademie
der Wissen­­schaften in Stockholm in regelmäßigen Abständen Nobelpreise für
"Erkenntnisse" auf dem Gebiet der Astrophysik. Die Krönung dieser Volks­verdummung stellt der Nobelpreis von 2013
für Physik dar.
Wenn man schon auf diesem Gebiet einen Nobelpreis
vergeben wollte, dann hätten die Entwickler der entsprechenden Software, die
aus der Vielzahl von Protonen­kollisionen die Artefakte herausfilterten, mit
denen man die Existenz der fikti­ven Higgs-Teilchen einer breiten und
gutgläubigen Öffentlichkeit beweisen zu können glaubte, diesen Preis erhalten
müssen und nicht die beiden Erfinder der utopischen Higgs-Teilchen. [url***herbert***[/url]

10

Donnerstag, 5. Dezember 2013, 12:19

Gegenargument, leider kann ich in Ihrem Beitrag nicht zwischen Zitaten aus Artikeln/Internetquellen/etc. und Ihren eigenen Äußerungen differenzieren, sodass es mir unmöglich erscheint, darauf angemessen zu antworten.

Ähnliche Themen

Verwendete Tags

Boson, Englert, Higgs, Nobel, Nobelpreis, Physik

Social Bookmarks

Buchvorstellung: