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Dienstag, 18. Februar 2014, 00:49

Argentometrische Titration

Gefunden bei chemiestudent.de

Zitat

Titration von 20ml Cl- Lösung + 2ml Kaliumchromat mit Silbernitratlösung,auf 50 ml mit dest. Wasser vedünnen.
Eine Titration nach oben genannter Vorschrift wurde durchgeführt.Dabei betrug die Konzentration von Chromationen 0,01 mol/L, die der AgNO3-Lösung 0,1 mol/L und das Gesamtvolumen im Erlmeyerkolben 100mL.Gegeben sind die Löslichkeitsprodukte

KL(AgCl) = 1,4 x 10^-10 mol2/L2
KL(Ag2CrO4) = 4,0 x 10^-12 mol3/L3
Begründen Sie mittels eine Rechnung, dass das Silberchromat unmittelbar mit dem ersten Tropfen AgNO3 (Tropfengröße 0,05 mL) nach dem Äquivalenzpunkt ausfällt!
Im Löslichkeitsgleichgewicht des Silberchlorids gilt : \[K_L(AgCl) \ = \ c(Ag^+) \ \cdot \ c(Cl^-)\]Zusätzlich gilt am Äquivalenzpunkt : \[\ c(Ag^+) \ = \ c(Cl^-) \ \ => \ K_L(AgCl) \ = \ c^2(Ag^+)\]Für das Löslichkeitsgleichgewicht des Silberchromats gilt : \[K_L(Ag_2CrO_4) \ = \ c^2(Ag^+) \ \cdot \ c(CrO_4^{2-})\] Am Äquivalenzpunkt der Titration also :\[c^2(Ag^+) \ \cdot \ c(CrO_4^{2-}) \ = \ K_L(AgCl) \ \cdot \ c(CrO_4^{2-}) \]\[c^2(Ag^+) \ \cdot \ c(CrO_4^{2-}) \ = \ 1,4 \ \cdot \ 10^{-10} \ mol^2/L^2 \ \cdot \ 0,01 \ mol/L\]\[c^2(Ag^+) \ \cdot \ c(CrO_4^{2-}) \ = \ 1,4 \ \cdot \ 10^{-12} \ mol^3/L^3 \]\[c^2(Ag^+) \ \cdot \ c(CrO_4^{2-}) \ < \ K_L(Ag_2CrO_4) \ = \ 4 \ \cdot \ 10^{-12} \ mol^3/L^3 \]Das Löslichkeitsprodukt des Silberchromats ist also am Äquivalenzpunkt der Titration noch nicht überschritten. Wohl aber nach Zugabe eines weiteren Tropfens der Maßlösung, wie die nachstehende Berechnung zeigt : 0,05 mL Lösung mit c(AgNO3) = 0,1 mol/L erzeugen in 100 mL Lösung eine Konzentration von \[c(Ag^+) \ = \ 0,1 \ mol/L \ \cdot \ ( \ 0,05/100 \ ) \ = \ 5 \ \cdot \ 10^{-5} \ mol/L \] \[ \ \ c^2(Ag^+) \ \approx \ 25 \ \cdot \ 10^{-10} \ mol^2/L^2\]\[c^2(Ag^+) \ \cdot \ c(CrO_4^{2-}) \ \approx \ 25 \ \cdot \ 10^{-12} \ mol^3/L^3 \] \[c^2(Ag^+) \ \cdot \ c(CrO_4^{2-}) \ > \ K_L(Ag_2CrO_4) \ = \ 4 \ \cdot \ 10^{-12} \ mol^3/L^3 \]


In der Berechnung nicht berücksichtigt ist der Anteil der Silberionen im Überschusstropfen, der zu weiterer Fällung von AgCl führt. Es lässt sich aber leicht abschätzen, dass auch bei Berücksichtigung dieser Gegebenheit das Löslichkeitsprodukt des Silberchromats immer noch überschritten bleibt . Denn selbst wenn alle Silberionen gefällt würden , die sich am Äquivalenzpunkt aus dem Löslichkeitsgleichgewicht des AgCl ergeben , so würde dennoch die für das Überschreiten des Löslichkeitsprodukts von Silberchromat notwendige Menge an Silberionen im Überschusstropfen immer noch vorhanden sein.


Gruß FKS

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