Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: treffpunkt-naturwissenschaft.com. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Donnerstag, 20. März 2014, 20:39

Aufbauprinzip des PSE

Hallo ihr Wissenden,

Kann mir jemand folgenden Satz aus dem atkins erklären (4.Aufl. S387):

"Der wahrscheinlichste Abstand vom Kern ist für ein 3 d Elektron geringer als für ein 4s Elektron, sodass sich zwei 3d Elektronen stärkerabstoßen als zwei 4s- Elektronen"

Was sagt mir dieser Satz und wie soll ich damit verstehen, dass Sc die Elektronenkonfiguration [Ar]3d14s2 und nicht [Ar]3d3 oder [Ar]3d24s1 aufweist?

Meine Erklärung - so wie ich es verstehe - ist folgende: Ein Elektron ineinem 4s Orbital ist mit größerer Wahrscheinlichkeit in der Nähe des Kerns zu finden als ein 3d-Elektron. Ersichtlich sollte dies an den radialen Verteilungsfunktionen werden, wobei das innerste Maximum zur Funktion des 3s gehört. Dieses ist näher am Kern lokalisiert und verspürt damit eine geringere Abschirmung, wodurch es stärker gebunden sein sollte als das 3d-Orbital. Stimmt das so bzw. erklärt das den Satz oben?

Vielen dank schonmal für die Antworten, aber irgendwie gibt es diverse Passagen in dem Buch die ziemlcih unglücklich formuliert sind!

VG

2

Mittwoch, 26. März 2014, 18:06


"Der wahrscheinlichste Abstand vom Kern ist für ein 3 d Elektron geringer als für ein 4s Elektron, sodass sich zwei 3d Elektronen stärkerabstoßen als zwei 4s- Elektronen"
Der Satz ist nicht falsch, gleichwohl er einen falschen Eindruck vermittelt. Denn die Abstoßungsenergie zwischen zwei sich total überlappenden, gleich geladenen Kugelwolken ist umgekehrt proportional dem Radius dieser Kugelwolken. Die Richtigkeit der Aussage wird dadurch so zu sagen " gerettet" , dass bei konzentrischer Anordnung der Kugelwolken um den Atomkern der Radius derselben identisch ist mit dem Abstand des Atomkerns von der Oberfläche der Kugelwolken.

Zitat

Was sagt mir dieser Satz und wie soll ich damit verstehen, dass Sc die Elektronenkonfiguration [Ar]3d14s2 und nicht [Ar]3d3 oder [Ar]3d24s1 aufweist?
Der Satz gibt in Bezug auf Ihre Fragestellung nichts unmittelbar Konstuktives her. Positiv interpretiert macht er aber darauf aufmerksam, dass Ihre nachfolgend zitierte "Erkärung" auch nur einen Teil der "Wahrheit" erfasst...

Zitat

Meine Erklärung - so wie ich es verstehe - ist folgende: Ein Elektron ineinem 4s Orbital ist mit größerer Wahrscheinlichkeit in der Nähe des Kerns zu finden als ein 3d-Elektron. Ersichtlich sollte dies an den radialen Verteilungsfunktionen werden, wobei das innerste Maximum zur Funktion des 3s gehört. Dieses ist näher am Kern lokalisiert und verspürt damit eine geringere Abschirmung, wodurch es stärker gebunden sein sollte als das 3d-Orbital.
... , weil Sie nämlich genau den Einfluss außer Acht lassen, auf den das ATKINS - Zitat hinweist, die gegenseitige Abstoßung der Elektronen. Wobei aber der Atkins den quantitativ bedeutenderen Fehler macht, indem er die Kernanziehung ignoriert, bzw. diese nach meiner Interpretation zumindest fälschlicher Weise als quasi abstandsunahhängig ansieht.

Gruß FKS

Social Bookmarks

Buchvorstellung: