Hallo,
ich hätte ein paar Fragen zu meiner letzten Analytik Übung:
1. Aufgabe)
"Betrachten Sie die Zelle
\[Cd(s)/CdCl_{2} (aq; 0,167M)/ AgCl(s)/Ag(s) \]
mit den Normalpotentialen \[ E^{o} =(Cd^{2+}/Cd)=-0,4V \]
und\[ E^{o} =(Ag^{+}/Ag)=0,22V
\]
Welche Spannung müssen Sie anlegen, um Cadmium abzuscheiden bei einem Zellwiderstand von 6,42 Ohm und einem Strom von 28,3 mA?"
Hier der uns gegebene Lösungsweg:
E(z)=(E(a) - E(k)) + IR
E(z)=-0,64V + (6,42 ohm * 28,3 mA)
E(z)=-0,46
Hier nun meine Frage: Wenn doch gefragt ist, "welche Spannung [man] anlegen [muss]", ist dann nicht die effektive Zersetzungsspannung gefordert? Das wäre doch die Definition der effektiven Zersetzungsspannung, oder? Nämlich die Spannung, die nötig ist, um einen Stoff abzuscheiden. Berechnet haben wir aber die thermodynamische Zersetzungsspannung, oder?
2. Frage)
Ich hätte dann noch eine Frage zu der Formel der effektiven Zersetzungsspannung:
\[U_{z} (effektiv)= U_{z}(theoretisch)+ Ueberspannung \]
was gleich:
\[U_{z} (effektiv)= EMK+ Ueberspannung+ IR \]
Frage: Warum wurde das ohmsche Gesetz noch mitrein genommen? Die effektive Zellspannung, ist doch der Beginn des Stromflusses, also die Spannung ab welcher Strom fließen könnte, weshalb noch hier noch kein ohmscher Widerstand im äußeren Stromkreis wirkt, oder?
Dann noch eine dumme triviale Frage zum Schluss: Nach den obigen Formeln, muss die theoretische Zersetzungsspannung doch Die EMK + IR sein, oder?
Vielen Dank im Voraus!