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Montag, 5. Mai 2014, 21:37

Fachwerk - Dimensionierung von Nullstäben

Derzeit bastle ich an einem Kinderspielhaus für den Nachwuchs. Seit ich am Ständerwerk schraube, um mit minimalem Materialeinsatz ein Maximum an Stabilittät zu erreichen, beschäftigt mich die Frage: wie man eigentlich Nullstäbe eines Fachwerks dimensioniert? Es gehen doch in der statischen Betrachtung eines Rundschnitts keine Kräfte in Nullstäbe ein. Weswegen werden die dann dennoch in gleicher Dimension wie die Laststäbe ausgeführt? Der Optik mit finanziellen Nachteilen wegen wohl kaum...!

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Samstag, 10. Mai 2014, 21:39

Es geht um die Aufgabenstellung an sich. Ein fachbereichliches "statisches" Problem besteht hier wohl bestimmt nicht - vielmehr gibt es wohl" praktische" Vorbehalte, welche eine technische Antwort vereiteln, was ich sehr bedauere. Oft habe ich den Eindruck, dass hier nur des hohen Levels ja geradezu der Perfektion wegen, eher freimütige aber eigentlich doch technisch gut überlegte Antworten versagt bleiben, nur weil eben dieses Niveaus wegen von einer spontanen Antwort Abstand genommen wird...

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Mittwoch, 21. Mai 2014, 14:36

Oft habe ich den Eindruck, dass hier nur des hohen Levels ja geradezu der Perfektion wegen, eher freimütige aber eigentlich doch technisch gut überlegte Antworten versagt bleiben, nur weil eben dieses Niveaus wegen von einer spontanen Antwort Abstand genommen wird...
In der Tat wäre es im Sinne der Publikumsfrequenz unseres Forums möglicher Weise wünschenswert , wenn jeder von uns auch dort seine Meinung kundtun würde, wo er wenig bis gar nichts vom jeweiligen Thema versteht. Denn wie wir ja spätestens seit R.P. FEYNMAN wissen, redet und diskutiert es sich am leichtesten über Dinge, von denen niemand etwas versteht.
Andererseits werden "Meister der Plattitüde" ( in Österreich m.W. "Dampfplauderer" genannt ) bevorzugt von ihres Gleichen angezogen. Man kann es bedauern, dass wir hier bis dato eher wenig zu bieten haben.

Ich für meine Person habe mit dem Thema das Problem, dass die Frage für welche Belastung ein Stab sinnvoller Weise ausgelegt sein sollte, der laut Bauplan gar keine Belastung zu tragen hat, aus Sicht der Physik so offensichtlich sinnlos ist, dass ich mir lächerlich vorgekommen wäre, wenn ich auf diese Binsenweisheit noch ausdrücklich hingewiesen hätte.

Im Übrigen bin ich auf Vermutungen angewiesen zu einem Fachgebiet , das nicht meines ist : Was in einem Plan als lastfrei ausgewiesen war, kann nach Bauausführung gleichwohl belastet sein. Hinzu kommt, dass Holzbalken bekanntlich "arbeiten", was durchaus erhebliche Lastverschiebungen zur Folge haben kann. Auch ist Vorsorge zu betreiben für den Fall, dass aus welchen Gründen auch immer mal ein Laststab seine Funktion nicht mehr erfüllt.

All dies erklärt natürlich nicht , weshalb Nullstäbe ausgerechnet für die gleiche Belastung ausgelegt werden wie Lasststäbe. Aber da jede diesbezügliche Festlegung willkürlich wäre, warum dann nicht praktischer Weise so, dass alle Stäbe die gleiche Dimensionierung haben.

Gruß FKS

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4

Mittwoch, 21. Mai 2014, 14:55

"Nullstäbe"

Angeregt durch den nörgelnden Beitrag des Fragestellers, sowie durch die Stellungnahme von FKS habe ich mal kurz (wegen selbst keine Ahnung) in meinem "Böge" geblättert, und dort gefunden:

"Nullstäbe nehmen erst durch elastische Verformung belasteter Stäbe Kräfte auf und sollen die Knickgefahr langer Druckstäbe verringern".

...was natürlich die Dimensionierung auch nicht erklärt...

5

Donnerstag, 22. Mai 2014, 14:21

...
Ich für meine Person habe mit dem Thema das Problem, dass die Frage für welche Belastung ein Stab sinnvoller Weise ausgelegt sein sollte, der laut Bauplan gar keine Belastung zu tragen hat, aus Sicht der Physik so offensichtlich sinnlos ist, dass ich mir lächerlich vorgekommen wäre, wenn ich auf diese Binsenweisheit noch ausdrücklich hingewiesen hätte.
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Mit Verlaub, so trivial die Frage für Sie auch sein mag - für mich waren diese Fragestellung und dahingehende Überlegungen nicht lösbar. Ich beschäftige mich im Alltag mit sehr unterschiedlichen praktischen Aufgaben und versuche dabei immer zu verstehen wie und weshalb die Dinge exakt so funktionieren und nicht anders. Hemmungen in der Formulierung sich dabei ergebenden Fragestellungen, kannte ich in meinem Leben nie und sehe auch keinen Anlass dies künftig zu ändern.

Statik habe ich bislang dem Fachbereich der Physik und Mathematik zugeordnet, sollte ich falsch gelegen haben, so bedauere ich meinen Fehltritt.

In den fast zwei Wochen seit meinem Eröffnungsbeitrag habe ich, soweit es meine Zeit erlaubte, zahlreiche Seiten zum Thema besucht und mehr Verständnis erlangt. Ein Antwort zur Dimensionierung fand sich dabei aber bislang trotzdem nicht. Wohl habe ich mittlerweile den Fehler mit meiner rein statischen Betrachtung in der Konstruktion bemerkt, welche unter Belastung natürlich auch dynamische Kräfte zu berücksichten und Aufgaben die Stabilität betreffend zu übernehmen hat.

Ein Link zur Problemstellung für Ratsuchende im Netz z.B. hier: [url]http://www.uni-magdeburg.de/ifme/l-festigkeit/pdf/AB_Fachwerke.pdf[/url]

Die Meinungen von "Dampfplauderern" versuche ich exakt mit der Fragestellung in Fachforen zu umgehen - mit der Hoffnung auf fundierte Antworten, ansonsten ich ja selbige ebensogut in einschlägigen Klatschforen wie "guteFrage.net" u.ä.m. einstellen könnte.

Für meine Kritik wegen des Ausbleibens einer Antwort im Beitrag #2 möchte ich mich entschuldigen, zumal mir die Fachgebiete der Autoren hier bekannt sind. Allerdings dachte ich dabei mehr an Besucher anderer Fachbereiche, die sich der fehlenden Antworten wegen angesprochen und ermutigt fühlen könnten.

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Verwendete Tags

Fachwerk, Nullstäbe, Rundschnitt, Statik

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