Zugegeben, die Agra-Lobby in der EU ist zu nie dagewesener Größe avanciert. Dennoch will die politische Diskussion nicht abreissen und mittlerweile wird sogar in unserem kleine Land über ein Verbot von Neonicotinoide politisch heftig diskutiert.
Auf der anderen Seite, ist die Zahl der Schädlinge in den letzten 10-20 Jahren im Steigen begriffen - wohl auch durch importierte Probleme durch die wachsende Zahl an Fernreisen und dem Handel mit Waren aus Billiglohnländern wie Asien oder Afrika.
Ein schönes Beispiel, ist der Buchsbaumzünsler(Cydalima perspectalis). Mittlerweile in Mitteleuropa omnipräsent - ist dem Schädling in vielen Nachbarstaaten bereits wenig entgegenzusetzen. Hat man in den Ursprungsländern das Problem mit wirkungsvollen Insektiziden wieder im Griff, dürfen wir hier bald nurmehr mit zertifiziertem Seifenwasser den Kampf aufnehmen.
In meiner Umgebung kenne ich in Bauerngärten Buchsbäume die über 30 Jahe dort unbeschadet gedeihten - in den letzten 2 Jahren aber einfach "totgefressen" wurden und final in der Biomasseheizung ihren letzten Auftrag erfüllten.
Sind derartige Verbote gesellschaftlich vertretbar - "Biokultur" auch für Pflanzen, die keinen Nahrungszwecken nachzukommen haben um jeden Preis - nur der "politischen Selbstbestätigung und Unterhaltung" wegen? Ist dies ein ünterstützeswerter gar technischer Fortschritt?