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Donnerstag, 19. Juni 2014, 18:40

Haltbarkeit angeschnittener Zwiebeln

Bei der Zubereitung von Salat usw. verbrauche ich selten mehr als eine halbe Zwiebel . Bisher habe ich die zweite Hälfte immer bis zum nächsten Bedarf aufgehoben. In der Regel ncht länger als einen Tag, in Ausnahmefällen aber auch schon mal zwei Tage.

Davor wurde ich nun von Freunden dringend gewarnt. Angeschnittene Zwiebeln würden sehr bald toxisch....

Gruß FKS

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Donnerstag, 19. Juni 2014, 20:09

Bei der Zubereitung von Salat usw. verbrauche ich selten mehr als eine halbe Zwiebel . Bisher habe ich die zweite Hälfte immer bis zum nächsten Bedarf aufgehoben. In der Regel ncht länger als einen Tag, in Ausnahmefällen aber auch schon mal zwei Tage.

Davor wurde ich nun von Freunden dringend gewarnt. Angeschnittene Zwiebeln würden sehr bald toxisch....

Gruß FKS
In der Tat binnen Sekunden, wofür die Alliinase verantwortlich ist, die aus Alliin das Toxin Allicin liefert. Sobald die Zellen der Zwiebel, oder auch Knoblauch u. v.a. Lauchgewächse verletzt werden, kommt diese Enzymreaktion in Gang. Was beim Menschen sich auf Tränen beim Zwiebelschneiden beschränkt, hat für Mikroorganismen und viele Insekten letale Folgen - damit sollen Fraßfeinde abgewehrt werden. Ähnlich funktioniert dies auch bei Kren (alias Meerrettich).

Allicin wirkt selbst in hoher Verdünnung noch stark antibakteriell, weswegen Zwiebel & Co eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben wird. Der LD50 -Wert (i.V Maus) liegt bei beachtlichen 60mg/kg.

Die geschnittenen Zwiebeln können Sie bedenkelos im Kühlschrank lagern - die Bedenken Ihrer Freunde würden sich in der Praxis von Kartoffelsalat bis zu Mixed Pickles wohl nur schwer umsetzen lassen. Einmal nachhaken und um eine konkrete wissenschaftl. Begründung zur Untermauerung deren Geschichte einfordern, die ja seit Jahren schon ohne Begründung kursiert...

Mehr zu Allicin hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Allicin

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Mittwoch, 25. Juni 2014, 17:50

Einmal nachhaken und um eine konkrete wissenschaftl. Begründung zur Untermauerung deren Geschichte einfordern, die ja seit Jahren schon ohne Begründung kursiert...
Beim "Nachhaken " hat sich ergeben, dass man anscheinend eine Fernsehsendung in den falschen Hals bekommen hat. Dort nämlich wurde berichtet von einer Untersuchung von Gemüsekonserven , die bis zu mehreren Dekaden über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus gelagert waren. Dabei stellte sich heraus, dass die Doseninhalte zwar geschmacklich erheblich eingebüßt hatten, aber durchaus noch essbar waren....
Nur eben nicht die Konserven , in denen Zwiebeln verarbeitet waren. Es ging also um ganz andere Zeiträume. Auch wurde in der Sendung anscheinend nicht einmal behauptet, dass die in den Konserven verarbeiteten Zwiebeln vor dem Ablauf der Mindesthaltbarkeit der Konserven ungenießbar geworden wären, die z.B. bei meinen Konserven mit Hauptbestandteil Linsen und "wechselnden Anteilen an Zwiebeln, Lauch und Karotten" immerhin noch bis Ende 2016 reicht, wie ich gerade eben feststellen konnte.

Gruß FKS

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