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JustinJ

unregistriert

1

Freitag, 20. Juni 2014, 07:25

Metalloxid MeO2 Rekation mti Salzsäure und Kaliumiodid Lösung

Folgende Aufgabenstellung:

In einem Tropftrichter vorhandene konzentrierte Salzsäure wird mit Hilfe von CO2 in ein Reaktionsgefäß gepresst, in welchem sich ein Pulver (ich vermute das Metalloxid ???) befindet.

Dieses wird dann für ca. 30 Min zum leichten Sieden erhitzt. Während dieser Zeit wird die Apparatur kontinuierlich mit wenig CO2 gespült, so dass der flüchtige Inhalt des Reaktionsgefäßes nach und nach herausdestilliert wird. Im Anschluss wird der Inhalt der Waschflasche C quantitativ in den Erlenmeyerkolben B überführt.

Die in B erhaltene Mischung wird mit Natriumthiosulfat-Maßlösung der Konzentration c = 0,1 mol/l titriert, bis sich die Mischung nahezu entfärbt hat. Kurz vor Ende wird diese mit einigen Tropfen Stärkelösung versetzt und weiter titriert, bis sich die Lösung vollkommen entfärbt hat.

Auf welchen Reaktionen beruht die beschriebene Bestimmung. Geben Sie Gleichungen für alle Reaktionen in der Apparatur und der nachfolgenden Titration an.

Wer kann mir helfen, wie ich hier vorgehen kann?

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2

Freitag, 20. Juni 2014, 09:29

Der Methode könnte folgendes zugrunde liegen:
Ein starkes Oxidationsmittel reagiert mit Chlorid zu elementarem Chlor
\[2\,Cl^-\to Cl_2 + 2e^-\]
Dieses Chlor wird als Gas mit dem Trägergas CO2 in eine Vorlage überführt, in welcher sich eine Kaliumiodid-Lösung befindet.
Hier reagiert es gemäß: \[Cl_2+2I^-\to I_2+2Cl^-\]
Das so freigesetzte elementare Iod, welches komplex an überschüssiges Iodid gebunden wird, wird mit Thiosulfat und Stärkelösung als Indikator titriert.
\[I_2+2S_2O_3^{--}\to S_4O_6^{--}+2e^-\]
Über diese Reaktionskette kann schließlich die Stoffmenge des Oxidationsmittels bestimmt werden.

Chemi-kerin

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3

Sonntag, 22. Juni 2014, 06:13

Zitat

Über diese Reaktionskette kann schließlich die Stoffmenge des Oxidationsmittels bestimmt werden.
Das man über die verbrauchte Menge an Thiosulfat die Menge an Kaliumiodat berechnen kann, habe ich schon mal gesehen.
Aber wie soll man auf die Stoffmenge des Oxidationsmittels kommen?

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4

Sonntag, 22. Juni 2014, 08:52

Mir scheint bei Ihnen ein gerütteltes Maß an chemischer Unkenntnis vorzuliegen,
Sie sprechen hier von Iodat, wo sollte dieses denn überhaupt vorkommen ?
Und auch welches "Metalloxid" sollte denn ein Oxidationspotential besitzen, um Clorid zu Chlor zu oxidieren ? Das halte ich für eine generelle Vermutung dann doch für ziemlich gewagt.

Die Reaktionskette lautet doch:
Zwei "val" Oxidation bilden ein Cl2, welches ein I2 erzeugt, welches von zwei "val" Thiosulfat angezeigt wird.

Das bedeutet im Endeffekt:

Das "Oxidationsmittel" hat genausoviel "val" wie die Titrationsmenge des Thiosulfates hat !

Ohne Kenntnis der Art des Oxidationsmittels ist eine quantitative Aussage über dieses doch überhaupt nicht möglich.

Chemi-kerin

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5

Dienstag, 24. Juni 2014, 05:18

Sorry meine Frage war falsch gestellt, weil ich irgendwo anders mit meinen Gedanken war. ;( :sleeping:

Richtig ist:
Wie ermittelt man anhand des Verbrauchs von Natriumthiosulfat um welches Metall es sich im MeO2 handelt? ?(
Gegeben: 290 mg Metalloxid MeO2 und Verbrauch von 24,25 ml Natriumthiosulfat Maßlösung mit c= 0,1mol/l


Weitere Frage: Warum wird ein solcher experimenteller Aufwand bei der Bestimmung betrieben? Welche Einflüsse haben Luft oder Wasser(dampf) auf die Genauigkeit der Bestimmung. :?:


Danke

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6

Dienstag, 24. Juni 2014, 09:19

Unter der Voraussetzung, daß das Verhältnis an "val" , was ich abgeleitet habe auch stimmt:
\[n(MeO_2)=c\cdot V =2,425\,mmol\]
\[M(MeO_2)={m\over n}=119,6 \,mol\]
\[M(Me) =M(MeO_2)-M(O_2)=87,6\,mol\]
Als Peroxid eines einwertigen Metalls käme m.E. RbO2 infrage.

Falls das Verhältnis aber 2:1 wäre, würde die gleiche Rechnung zu PbO2 , also Bleidioxid führen.
Die Reaktionskette betrüge also:

\[Pb^{4+}\to Cl_2\to I_2\to 2\,S_2O_3\]
Letzteres erscheint mir das wahrscheinlichste zu sein, hatte mich bei dem Verhältnis 1:1 wohl "verzählt".. :S
Teilreaktionen:\[BbO_2+4HCl\to Cl_2+2H_2O+PbCl_2\]\[Cl_2+2KI\to I_2+2KCl\]
\[I_2+2\,Na_2S_2O_3\to 2NaI+Na_2S_4O_6\]

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7

Dienstag, 24. Juni 2014, 10:10

Habe nochmal in alten Unterlagen geblättert.
Es handelt sich um eine "Iodometrische Methode nach Bunsen",
die auch geeignet ist für PbO2

Chemi-kerin

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8

Dienstag, 24. Juni 2014, 17:12

Danke vielmals. Auf den Schritt n = c * V wäre ich momentan nicht gekommen.

Chemi-kerin

unregistriert

9

Mittwoch, 25. Juni 2014, 05:21

Wie kommt man denn von 87,6 mol auf Pb?


Pb hat doch eine Mol Masse von 207 g/mol uns PbO2 von 239m2 g/mol.





Wie kann ich aus diesen 87,6 mol auf Beil zurückschließen?




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10

Mittwoch, 25. Juni 2014, 09:03

Ich schrieb doch, daß meine ursprüngliche Annahme vom Verhältnis Thiosulfat : MeO2 von 1:1 fehlerhaft war, und 2:1 (wie in der Reaktionsabfolge) sein müßte.
n(Thiosulfat) = c*V = 2,425 mol
Demnach n(MeO2) = 1,2125 mol
M(MeO2) = m/n = 290mg/1,12125mmol = 239,2 g/mol
M(Me) = M(MeO2) - M(O2) = 239,2g/mol - 32g/mol = 207,2 g/mol
Ein Blick ins Periodensystem ergibt: Me = Pb

Du scheinst aber die Antworten nur zu "überlesen", statt zu "überdenken", sonst hättest Du die Rechnung doch selber finden müssen !

11

Sonntag, 13. Juli 2014, 11:43

ICHO

X( X( X( Ich sage da bloß: AUFGABE AUS DER ICHO 2015!!!
Unverschämtheit! :thumbdown: X(

12

Sonntag, 13. Juli 2014, 15:50

X( X( X( Ich sage da bloß: AUFGABE AUS DER ICHO 2015!!!
Unverschämtheit! :thumbdown: X(
Mit Auftritten der Ihnen eigenen Penetranz erreichen Sie das Gegenteil von dem, was Sie angeblich wollen. Ich jedenfalls werde hier im Forum um so unbeirrter meiner Arbeit nachgehen , je häufiger Sie uns hier belästigen.

Gast007

unregistriert

13

Samstag, 2. August 2014, 21:33

Wie kommst du denn auf die Lösung von M(MeO2)= 239g/mol?
Wenn ich jetzt rechne: 290g : 1,1225mmol = 258, 35 g/mol , oder?

Chris29

unregistriert

14

Samstag, 2. August 2014, 21:47

In der Molzahl bei der Berechnung ist ein Zahlendreher drin, wenn du die Rechnung nachvollziehst, siehst du dass die 1 und die 2 vertauscht sind.

15

Samstag, 2. August 2014, 22:13

290g : 1,1225mmol = 258, 35 g/mol
So steht das aber nicht bei Auwi, sondern so :
Demnach n(MeO2) = 1,2125 mol
M(MeO2) = m/n = 290mg/1,12125mmol = 239,2 g/mol
Gruß FKS

16

Freitag, 22. August 2014, 20:28

ich sehe den Sinn der ICHO für Dich nicht.... natürlich ist es erlaubt sich Denkanstöße zu holen, aber sich alles vorrechnen zu lassen, ist Plagiat.

Chemi-kerin

unregistriert

17

Freitag, 22. August 2014, 20:48

Danke für IHRE Bemerkung, aber wenn ich gemeint war, ich nehme nicht an der ICHO teil.

18

Samstag, 23. August 2014, 12:33

überhaupt kein plan

Wieso setzt man bei der Titration Stärke-Lösung hinzu ?

19

Samstag, 23. August 2014, 12:58

Wieso setzt man bei der Titration Stärke-Lösung hinzu ?

Um die Äquivalenzpunktserkennung zu erleichtern.
Am Äquivalenzpukt ist das bei der Oxidation von Iodid entstandene Iod durch die Reaktion mit Thiosulfat gerade aufgebraucht. Iod selbst , bzw KI3 aber färbt nicht intensiv genug um diesen Punkt optisch hinreichend genau erkennbar zu machen. So fügt man Stärke hinzu, die mit Iod eine Einschlussverbindung eingeht, die auch bei sehr geringen Konzentrationen von Iod zu einer erkennbaren Blaufärbung der Lösung führt. Das Verchwinden der Blaufärbung zeigt den Äquivalenzpunkt an.

Gruß FKS

Chematos

unregistriert

20

Donnerstag, 4. September 2014, 12:39

Offenen Frage

Es wurde jetzt immernoch nicht gesagt weshalb bei diesem Experiment so ein großer Aufwand betrieben werden muss. Haben Luft und Wasserdampf mögliche Einflüsse ?

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