Hallo Herbert
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Eine fertige Vorschrift kann ich Dir mailen.
Vielen Dank noch einmal für die zahlreichen Methoden samt Vorschriften.
Mir ist klar, dass der fehlenden Selektivität wegen andere Alkohole miterfasst werden. Für den Verbraucher ist Alkohol aber immer nur der Alkohol...
Methanol im Met würde ich eher ausschließen, zumal selbiger während der Gärung ja bevorzugt aus Pektinen entsteht und solche im Honig der Frühjahrs- bzw. Sommertracht eher nicht zu finden sind.
Obwohl, heute hatte ich Gelegenheit zur pykonometrischen Alkoholbestimmung und da zeigte die Siedekurve in der ersten Minute mit Siedebeginn schon einen verdächtigen Sprung von 5°C, während es dann pro Minute stetig nur immer um 1-1.5°C aufwärts ging.
Die Methode für Met hat jedenfalls noch einen problematischen Fehler, nämlich die ätherische Fracht (Honig,
Gewürze und Mädesüß), die mit überdestilliert. Beim Auffüllen des Messkolbens mit dem Destillat auf das Ausgangsvolumen zeigt sich ein relativ ausgeprägter Louche-Effekt was rasch Klarheit schafft. Wie groß der Einfluss dabei auf die Dichte ist kann ich schwer einschätzen. So verschieden sind die Dichten von EtOH und die von Terpenen dann wohl auch nicht, hinzu kommt dann noch der eher verschwindende Anteil im Destillat der sich nur optisch so eindrucksvoll ausnimmt...?
Jedenfalls komme ich nun nach :
Probe minus Glas / Wasser minus Glas = 48.90/49.83 = ~0.981, was nach meiner Tabelle 14,9% vol Alkohol entspricht. Ein m.E. "
ordentlicher Met" der gerade noch nicht mit dem Likörsteuergesetz in Konflikt kommt.
Ich hebe die Probe im Kühlschrank auf und bin schon neugierig was die photometrische Variante nächste Woche bringt.
Vielen Dank noch einmal, auch an "HerrBiernot" für die Links und Quellen.