Lieber Karl,
"Bedauerlicherweise" nur hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stoffmengenanteil
(.......)
Gruß, Auwi
Der WIKIPEDIA - Artikel hat per se keine Beweiskraft. Denn er betrifft nur die Definition des Stoffmengenanteils. Die aber natürlich nicht ausschließt, dass man die Größe für eine Teilmenge bildet.
So kann man natürlich den Stoffmengenanteil von z.b. S in Na2SO4 berechnen. Und dies auch dann , wenn das Na2SO4 in Wasser gelöst vorliegt.
Im Übrigen kann ich auch das Gefasel nicht mehr hören oder lesen, dass das Symbol für den Stoffmengenanteil eigentlich "chi" sei. Ich kenne nur x als Symbol für Selbigen. Und zwar seit über 50 Jahren und dies wiederum seit über 30 Jahren in Übereinstimmung mit der einschlägigen DIN.
Bei der Frage, ob man die Stoffmenge des Lösungsmittels mit einbeziehen muss ist der Sachverhalt entscheidend . Und da zeigt sich, dass man im Zusammenhang mit auf Stoffmengenanteile bezogenen MWG - Beziehungen die Stoffmenge des "Verdünnungsmittels" bei der Berechnung der einzelnen Stoffmengenanteile berücksichtigen muss.
Was sich ja bereits bei der Ableitung des MWG zeigt :
\[\mu_i \ = \ \mu_{0i} \ + \ RT \ ln \frac {V_i}{V}\]
\[\mu_i \ = \ \mu_{0i} \ + \ RT \ ln \frac {n_i}{n}\]
\[\mu_i \ = \ \mu_{0i} \ + \ RT \ ln \frac {p_i}{p}\]
Schon hier sollte eigentlich niemand mehr auf die Idee kommen können, dass mit V,n,p nur die über die Reaktanten gebildeten Summen der Teilvolumima, Stoffmengen, Partialdrucke gemeint sein könnten.
\[\Delta_rG \ = \ \sum \ \mu_i \ \nu_i\]
\[\Delta_rG \ = \ \sum \ \mu_{0i} \ \nu_i \ + \ RT \ ln \sum \ x_i^{ \nu_i}\]
\[\Delta_rG \ = \ \Delta_rG_0 \ + \ RT \ ln \sum \ x_i^{ \nu_i}\]
\[\Delta_rG \ = \ \Delta_rG_0 \ + \ RT \ ln \ Q_x\]
\[\Delta_rG \ = \ 0 \ \ \ \ \ => \ \]
\[\Delta_rG_0 \ = \ - \ RT \ ln \sum \ x_i^{ \nu_i}\]
\[\Delta_rG_0 \ = \ - \ RT \ ln \ K_x\]
Gruß FKS