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Zitat
bitterblue 22.09.2014 14:17
Bindungsstärke -C-H NEBEN Doppel-/Dreifachbindungen
Hallo,
ich lerne aktuell für eine Klausur in Allgemeiner und Anorganischer Chemie, allerdings ist die zugehörige Vorlesung schon 3 Jahre her und ich habe weder in meinen Chemiebüchern, noch im Internet oder hier im Forum etwas gefunden was mir bei dieser Übungsfrage hilft:
Ordnen Sie die folgenden chemischen Bindungen nach ihrer Stärke und Begründen Sie die Reihenfolge!
a) σ(C-H) in H-C(Dreifachbindung)C-H
b) σ(C-H) in H2C=CH2
c) σ(C-H) in CH4
natürlich ist eine Doppelbindung stärker als eine Einfachbindung usw, aber wirkt sich das auch auf die benachbarten Bindungen aus?
Ich sehe die Unterschiede in Bindungslänge, -Stärke und -Winkel der C-C Bindungen, aber was davon wirkt sich auf die benachbarten C-H-Bindungen aus?
Oder ist es eine Fangfrage, weil es überhaupt keinen Unterschied macht?
Wie aber ist es bei dieser Frage
ist ja wohl ein lächerlicher Versuch einer Verschleierungstaktik. Es ist natürlich bei jeder Aufgabe so, dass man nicht sicher sein kann, ob der Aufgabensteller tatsächlich meint, was er schreibt. Aber man muss doch mit dem arbeiten, was man hat. Und wir haben hier eine eindeutig formulierte Aufgabe, oder wie viel eindeutiger hätte der Autor denn bitte noch formulieren sollen, als er schrieb "Ordnen Sie die folgenden chemischen Bindungen nach ihrer Stärke"???Zitat
Von daher ist nicht klar,ob die Aufgabe tatsächlich auf die Bindungsstärke abzielt. (Zitat Fulvenus)
Es ist auf jeden Fall definitiv nicht so, dass man mit der Säurestärke argumentieren könnte, so wie Fulvenus dies versucht hat. Warum? Weil Homolyse etwas anderes ist als Heterolyse.
Und dies hier
Zitat
Von daher ist nicht klar,ob die Aufgabe tatsächlich auf die Bindungsstärke abzielt. (Zitat Fulvenus)
In der Tat ist die Frage präzis und so eindeutig, dass Fulvenus hier ohne jeden Anlass uminterpretiert hat. Und natürlich mit Vorsatz falsch interpretiert hat. Im Gegensatz zu mir, der ich zugegebener Maßen mal wieder nicht richtig gelesen hatte. Ergebnis dieser Fehlleistung ist der Teil meines ersten Beitrags, den ich dem CO -Zitat voranstellen musste, weil er mit der Frage des TES nichts zu tun hat und der seine weitere Existenz der Tatsache verdankt, dass ich mir die Gedanken nicht umsonst gemacht und niedergeschrieben haben wollte. nachdem ich mein Versehen bemerkt habe.ist ja wohl ein lächerlicher Versuch einer Verschleierungstaktik. Es ist natürlich bei jeder Aufgabe so, dass man nicht sicher sein kann, ob der Aufgabensteller tatsächlich meint, was er schreibt. Aber man muss doch mit dem arbeiten, was man hat. Und wir haben hier eine eindeutig formulierte Aufgabe, oder wie viel eindeutiger hätte der Autor denn bitte noch formulieren sollen, als er schrieb "Ordnen Sie die folgenden chemischen Bindungen nach ihrer Stärke"???
Aber nehmen wir doch mal zugunsten von Fulvenus an , die Frage des TES hätte sich auf eine heterolytische Spaltung bezogen. Welche Qualität käme dann seiner " Erklärung" zu ? Auch wenn die Lehre voll ist von "Begündungen " dieser Art, so ist diese dennoch nach meiner Überzeugung von geringem Wert. Denn tatsächlich nennt Fulvenus doch nur das Faktum.
Gruß FKS
Welche Qualität käme dann seiner " Erklärung" zu ?
Immerhin, der chemgapedia-Link liefert eine (aus Sicht des organischen Chemikers) einigermaßen brauchbare Erklärung für die Säurestärke über die Hybridorbital-Theorie.
dass es an der außerordentlichen Stabilität des Acetylidions liege, dann dreht es mir den Magen um. Denn stabil ist dieses Ion ja nicht, sondern lediglich weniger instabil als die Anionen von Methan , Ethan und Ethen.
Dennoch muss es auch ein He2 geben. Immerhin existiert unbestreitbar (He)n . Dessen zustande kommen mMn voraussetzt, dass intermediär auch kleinere Agglomerate existieren.
Für mein Verständnis ist es nicht wichtig , ob jemand die experimentelle Meisterleitung gelingt, die Existenz eines He2 nachzuweisen. Wichtig ist mir nur, ob meine Betrachtungsweise physikalisch plausibel ist.Das He2-Molekül "gibt" es jedenfalls natürlich, allerdings herrscht zwischen den beiden Atomen die so ziemlich schwächste Bindung, die man überhaupt je untersucht hat. Mit einer Bindungslänge von etwa 5000 pm, wenn ich mich richtig erinnere, das muss man mal mit den Bindungslängen von 100 pm (Beitrag #2) vergleichen. He2 dürfte somit auch das größe zweiatome Molekül überhaupt sein.
Das ganze natürlich bei Temperaturen, die außerhalb meines Vorstellungsbereiches liegen. Solche Sachen macht man in Göttingen, und dann lässt man die Sektkorken knallen, wenn man mal wieder auf 0.000000001 K näher an T = 0 K herangekommen ist und irgendeine absonderliche Spezies im Femtosekundenbereich spektroskopiert hat...
Zitat
dass es an der außerordentlichen Stabilität des Acetylidions liege, dann dreht es mir den Magen um. Denn stabil ist dieses Ion ja nicht, sondern lediglich weniger instabil als die Anionen von Methan , Ethan und Ethen.
Interessant, denn ich hätte mit der Formulierung kein Problem gehabt. Offenbar gewöhnt man sich als Organiker unbewusst an, einen Sachverhalt von verschiedenen Standpunkten aus zu betrachten. Und insbesondere, die jeweiligen Standpunkte zu wechseln, ohne diesen Wechsel mitzuteilen - was didaktisch zugegebenermaßen fragwürdig ist..
Eine für mich interessante Frage ist auch , ab ein CH - Fragment mit H2 so reagieren kann :
CH + H2 -> CH2 + H
Denn auf den ersten Blick : "Nein, denn die H-H - Bindung ist stärker als die C - H Bindung". Nur dummer Weise trifft dies zwar für die CH - Bindung im Methan zu. Wie stark aber die CH - Bindungen im CH2 sind , entzieht sich meiner Kenntnis.