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Mittwoch, 8. Oktober 2014, 18:28

Berechnung der Standardverbrennungsenthalpie

Für die Reaktion

\[ C_2H_5OH \ (l) + 3 O_2 \ (g) \rightarrow 2 CO_2 \ (g) + 3 H_2O \ (g) \]

ist bei 298 K, ΔRUo = -1373 kJ/mol. Berechnen Sie ΔRHo.

Es ist ja bekanntlich ΔH = ΔU + pV. Da hier gar kein Druck oder gar ein Volumen gegeben ist würde ich das gern mithilfe des idealen Gasgesetzes umformen zu ΔH = ΔU + nRT, allerdings sind ja nicht alle beteiligten Stoffe in der Gasphase bzw. weiß ich auch gar nicht, ob ich in dem Fall ein ideales Gasverhalten voraussetzen darf. Von der Stoffmenge(nveränderung) ganz zu schweigen.

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Mittwoch, 8. Oktober 2014, 20:04

Mein Vorschlag:

Auf der Produktseite sind 5 mol Gas unter Standardbedingungen entstanden, auf der Eduktseite waren es nur 3 mol also beträgt die Differenz +2mol Gas unter Standardbedingungen
\[p\cdot \Delta V=\Delta nRT=4,955\,kJ/mol\]
\[\Delta H=\Delta U+p\Delta V=-1373kJ+5kJ=-1368kJ\]

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Mittwoch, 8. Oktober 2014, 20:18

Ach soo, danke Auwi. Ja das macht Sinn, ich habe prinzipiell etwas Zurückhaltung davor bei Gasen ideales Gasvverhalten einfach vorauszusetzen. Ist der Fehler denn wirklich so gering?

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4

Mittwoch, 8. Oktober 2014, 20:34

Der Unterschied zwischen Reaktionsenergie und Reaktionsenthalpie ist doch kein "Fehler" ...
Wenn die Zahl der Gasmole vor und nach der Reaktion gleich ist, haben beide doch praktisch den gleichen Wert, denn der geringe Volumenunterschied bei der Reaktion z.B. von Feststoffen, liegt im Bereich der allgemeinen Fehlerquote.

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Mittwoch, 8. Oktober 2014, 21:38

Ach stimmt, das habe ich nicht bedacht. Danke schön. :D

6

Donnerstag, 9. Oktober 2014, 12:29

Der Unterschied zwischen Reaktionsenergie und Reaktionsenthalpie ist doch kein "Fehler" ...
Na ja , ganz astrein ist die bisherige Diskussion nicht. Denn es gilt \[ dH \ = \ dU \ + \ d(pV)\] Woraus für konstanten Druck folgt \[ dH_p \ = \ dU_p \ + \ p \ dV \] Die "Reaktionsenergie" ist aber für konstantes Volumen definiert und dUp ist allgemein nicht gleich dUv. Allerdings würde die Annahme einer idealen Gasphase diese Wunde heilen, wäre da nicht ein Reaktant in flüssiger Phase. Dennoch ist nicht zu bestreiten dass der Fehler im vorliegenden Fall numerisch irrelevant ist .
Gruß FKS

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