http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=221498)
Fulvenus 13.12.2014 14:59
AW: Löslichkeit von Kohlenhydrate
Bei Froileins Frage war impliziert,daß Kohlenhydrate wasserlöslich sind.
Dort wäre der Hinweis angebracht,daß es eben auch Kohlenhydrate gibt,die schlecht oder so gut wie nicht wasserlöslich sind.
Bei wasserlöslichen Kohlenhydraten wie z.B. Monosacchariden kann man den Vergleich mit Kohlenwasserstoffen mit gleicher C-Anzahl ziehen.Dort zeigt sich,daß die OH-Gruppen die Polarität des Moleküls soweit erhöhen,daß die Zahl und Art der Wechselwirkungen(Wasserstoffbrückbindungen,Dipol-dipol-WW)mit den Wassermolekülen die Löslichkeit dieser Verbindungen bewirken,Kohlenwasserstoffe dagegen unpolar sind und nur sehr wenig mit Wasser interagieren,so auch keine große Löslichkeit vorliegt.
Bei bestimmten Polysacchariden kann man dann deren Wasserunlöslichkeit gerne explicit erklären
.
Wie bitte soll das funktionieren auf der Basis eines offensichtlich einseitig orientierten Verständnisses , wie es sich in Chemiewolfs Beiträgen offenbart . Welches durch Ihren Beitrag ja auch nicht etwa sinnvoll "ergänzt" worden wäre, denn Ihr Vortrag ist ja eher als Zustimmung zu dieser prinzipiell mangelhaften Sicht zu verstehen, die im Übrigen in ihrer vordergründig - oberflächlichen Herangehensweise in Bezug auf die angeblichen Ausnahmen alles andere als "anschlussfähig" erscheint.
Wobei ( natürlich ! ) auch Hydroxide , wie z.B. Fe(OH)2 und Fe(OH)3 in einer Zusammenschau mit zu betrachten sind. Die Methode, all das, was nicht zur eigenen Sicht passt, aus dem Gegenstandbereich einer Diskussion auszugrenzen, ist in der Chemie zwar zugegeben durchaus nicht unüblich, deshalb aber nichtsdestoweniger wissenschaftlich erbärmlich.
Die Betrachtung auf die Wechselwirkung zwischen Teilchen des Lösungsmittels und den Teilchen des gelösten Stoffes zu reduzieren , ist schlicht misskonzeptionell. Denn selbst vollständige Mischbarkeit zweier Komponenten ist ohne jede Wechselwirkung möglich. Schließlich mischen sich beliebige, ideale Gase in jedem Mischungsverhältnis . Und dies bei beliebigen Kombinationen von Druck und Temperatur.
Der Fall gehöre hier nicht hin ! Das mögen andere so sehen. Aber all denen sei gesagt, dass gerade dieses Beispiel geeignet ist, einen Horizont zu erschließen, der misskonzeptionellen Vorstellungen wirksam vorbeugt.
Aber wir können gern auch ideale Mischungen von Flüssigkeiten betrachten. Hier ist die Wechselwirkung zwischen den Teilchen zwar nicht Null. Aber sie ändert sich nicht, wenn Teilchen der Komponente A mit Teilchen der Komponente B den Platz tauschen.
Dämmerts jetzt ? Was ist der physkalische Hintergrund der "Weisheit" : "Similia similibus solvuntur"
Mit besten Grüßen vom Verein der "Asperger mit Inselbegabung "
FKS