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Montag, 16. Februar 2015, 17:33

1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik bei Chemie - Online

http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=223074

Zitat

need 12.02.2015 21:42

der erste hauptsatz war einfach zu verstehen, aber bei den zweiten habe ich Schwierigkeiten


Der 1 Hauptsatz macht für alle vorkommende Prozesse nur die Aussage, dass die Energie in einem abgeschlossenen System erhalten bleiben muss.


Ich fürchte, dass Sie schon den ersten Hauptsatz nicht richtig verstanden haben. Denn im Gegensatz zu den üblichen Verkündigungen beinhatet die Relation \[ dU \ = \ \delta Q \ + \ \delta W \] mehr als der Satz von der Erhaltung der Energie. Indem nähmlich der 1. Hauptsatz sich darüber hinaus noch festlegt in Bezug auf die Art und weise , wie sich der Energieaustausch ( angeblich ! ) vollzieht. Wobei dies ausschließlich über die Austauschformen " Wärme" und "Arbeit" funktionieren soll. Was allein schon deshalb problematisch ist , weil nicht alle Austauschformen in das Unterteilungsschema " Wärme und Arbeit " passen. Hinzu kommt, dass der Begriff Wärme nicht hinreichend definiert ist. Insbesondere die Definition, die Wärme als kinetische Energie versteht ( CLAUSIUS ) ist schlicht falsch. Denn kinetische Energie ist eine Existenzform der Energie , Wärme aber nicht. Man kann also insbesondere nicht sagen, dass in einem Körper, einer bestimmten Menge Flüssigkeit oder Gas definierter Temperatur eine bestimmte Wärmemenge "enthalten" sei. Es ist schon seltsam, dass zumindest jeder Chemiestudent lernt, dass Wärme keine Zustandsgröße ist, aber eine große Mehrheit anscheinend nicht in der Lage ist , die richtigen Konsequenzen aus diesem Faktum zu ziehen. Was im Übrigen auch für die Mehrzahl derjenigen gilt.die sich bei Chemie - Online als Beantworter versuchen.

Womit unstreitig sein sollte, dass man den 1. Hauptsatz nicht "verstehen " kann, solange man in einer nachweislich falschen Vorstellung in Bezug auf den Wärmebegriff lebt. Was angesichts der nicht hinreichenden Definiertheit des Wärmegriffs im Grunde für jeden gilt. Meine Person eingeschlossen.

Zitat

need 12.02.2015 21:42
Ist hier jemand in der Lage mir den 2 hauptsatz der Thermodynamik zu einfach erklären?

ich schreibe mal die definition hin und würde gerne versuchen mit eure Hilfe die definition satz für satz zu verstehen.

Der zweite Hauptsatz der Thermodynamim:

Der 1 Hauptsatz macht für alle vorkommende Prozesse nur die Aussage, dass die Energie in einem abgeschlossenen System erhalten bleiben muss.
Er sagt nichts darüber aus, in welche Richtung ein Prozess abläuft.
Eine Aussage darüber macht der 2. Hauptsatz, der von Carnot 1824 erstmals formuliert und von Clausius und Kelvin ausgebaut wurde.
Sie führten die Entropie S als eine Zustandsfunktion ein.
Die Entropie ist ein Maß für die Unordnung. Der 2 Hauptsatz lässt sich nach Clausius folgendermaßen formulieren:
In einem abgeschlossenen System strebt die Entropie einem Maximum zu.
so diese Definition oben will ich nun verstehen. ich habe schon Schwierigkeiten mit dem zweiten Satz. Was heißt " in welche Richtung ein Prozess abläuft" ?


" Entropie als Maß für die Unordnung" greift zu kurz. Zumindest dann, wenn man "Unordnung" mit einer räumlichen Vorstellung assozziiert. Tatsächlich aber geht es hier nicht nur um die Frage, wie Objekte in einem Raum verteilt sind sondern vor allem auch darum, wie sich z.B. Teilchen auf Energieniveaus verteilen. Anders herum besagt ist die Entropie ein Maß für die Wahrscheinlichkeit , mit der bestimmte Verteilungszustände bezüglich Raum und Energie zu erwarten sind.
So ist es z. B extrem unwahrscheinlich, dass sich Teilchen eines idealen Gases in bestimmten Teilvolumina stark konzentrieren, andererseits ist aber auch eine absolut gleichmäßige Verteilung so gut wie ausgeschlossen. Starke Häufungen werden nämlich begünstigt dadurch , dass bzw. wenn sich eine bestimmte räumliche Häufung durch eine besonders niedrige Energie auszeichnet, wobei in stabilen oder hinreichend langlebigen Zuständen die potenzielle Energie über die kinetische Energie dominiert. So treten Atome stark gehäuft auf , wenn sie aneinander gebunden sind. Was natürlich für die Bindungen in verschiedenen Aggregatzuständen oder Modifikationen im Prinzip genau so gilt, wie für chemische Bindungen im engeren Sinn . Und dies im Prinzip auch genau gilt für Bindungen von Elementarteilchen innerhalb der Atome oder deren Unterstrukturen wie Atomkerne oder Nukleonen. Mehr dazu vorerst einmal nur auf Nachfrage ....

Fortsetzung folgt.

Gruß FKS

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