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Donnerstag, 2. April 2015, 21:33

Spektrophotometer - Erhaltungsbatterie

Bei meinem Hitachi U-2000 Spektrophotometer versagte vor einiger Zeit der interne Drucker, was zwar nicht wirklich schlimm, aber doch lästig ist. Da das Gerät schon älter ist, aber für meine Zwecke im "Hausgebrauch" zuverlässig misst und ich logischerweise weder Handbuch, geschweige denn einen Wartungsvertrag hierfür habe, nun die Frage ob sich im Gerät ggf. eine Erhaltungsbatterie findet. Ehe ich zum Schraubendreher greife und das Gerät unnötig verstaube, frage ich einmal nach.

Im Anhang ein Bild falls der Name nicht gleich aussagekräftig ist. Vielleicht hat sogar noch jemand gar ein Handbuch für das Gerät?


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Freitag, 3. April 2015, 19:43

Hallo,

ist es der Drucker allein, der versagt ? Falls ja, was lässt Dich annehmen, dass die Backup-Batterie das Problem sein könnte ?
Ich kenne dieses Modell zwar nicht, habe aber ein wenig im I-net gesucht. Ein Handbuch konnte ich nicht finden, aber in diversen Foren immerhin die Bestätigung, dass das Instrument Erhaltungsbatterien besitzt. Diese zu wechseln ist anscheinend mit ziemlichem Aufwand verbunden, da man praktisch alle Platinen entfernen muss, um die Batterien freizulegen. Weiters konnte ich noch die Info finden, dass man die Batterien durch ein 3-er Pack NiMH Akkus (mit 3x1.2 V) ersetzen kann, wenn man keine Originalteile mehr auftreiben kann (was sehr wahrscheinlich ist).Originalakkus aus der Zeit wären wahrscheinlich sowieso "tot".

Hoffe, das hilft ein bisschen. Mit deinem handwerklichen Geschick wirst Du das sicher hinkriegen.

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Freitag, 3. April 2015, 19:55

Wenn Drucker und/oder Computer des Instruments ausfallen und nicht wieder in Ordnung gebracht werden können, kann man das Instrument auch mit einem externen PC via RC232 interfacen und betreiben. Wie das geht ist beschrieben in Kumar et al. Journal of Automatic Chemistry (1998 ) 20(6) 189-193. Das ist ein Hindawi Journal, also Open Access. Wenn's nicht geht, sag' Bescheid, dann maile ich es Dir.

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Dienstag, 7. April 2015, 21:24

Hallo,

ist es der Drucker allein, der versagt ? Falls ja, was lässt Dich annehmen, dass die Backup-Batterie das Problem sein könnte ?
Ich kenne dieses Modell zwar nicht, habe aber ein wenig im I-net gesucht. Ein Handbuch konnte ich nicht finden, aber in diversen Foren immerhin die Bestätigung, dass das Instrument Erhaltungsbatterien besitzt. Diese zu wechseln ist anscheinend mit ziemlichem Aufwand verbunden, da man praktisch alle Platinen entfernen muss, um die Batterien freizulegen. Weiters konnte ich noch die Info finden, dass man die Batterien durch ein 3-er Pack NiMH Akkus (mit 3x1.2 V) ersetzen kann, wenn man keine Originalteile mehr auftreiben kann (was sehr wahrscheinlich ist).Originalakkus aus der Zeit wären wahrscheinlich sowieso "tot".

Vielnen Dank!
Offenbar liegt das Problem wohl nicht bei den Erhaltungsbatterien wie meine Nachschau bestätigte. Du hast schon recht überlegt, wenn nun Methoden die ich einmal gespeichert habe immer noch da sind, dann kann es logischerweise wohl nicht an den Batterien liegen. Eproms und Co hat man damals wohl nicht schon so verbaut...
Will ich den Drucker aktivieren, gibt es eben einen Fehlermeldung - sonst misst das gute Stück aber ohne Klagen. Vielleicht ist auch nur der Elektrolyt eines Elkos über die Jahre eingetrocknet, oder an den Layern der Platine gibt es einen Haarriss oder Korrosion. Ich kann mit diesem Fehler leben - wenn ich tatsächlich etwas dokumentieren will, kann ich ja zur Kamera greifen und auf den internen Bildschirm halten. Ehe ich da jetzt mühsam herumschraube und vielleicht mehr Schaden anrichte lasse ich es bewenden. "Lampenschonend" sammle ich nämlich sogar die Proben, um dann am Stück zu messen - im von mir fast nicht genutzen UV-Bereich zahlt man heute noch für dieses betagte Stück ~€500 nur für die Deuteriumlampe...

Hellhörig werde ich aber nun bei Deiner nächsten Antwort. Vor einigen Jahren habe ich ein weiteres UV-VIS ergattert welches aber nur via PC zu steuern ist. Mein "UNICAM UV3" ruht seither im Dornröschenschlaf. Da heutzutage der Serielle Port (gar SUB DB 25), bzw. RS232 eher an Bonkassendrucker als an einem PC zu finde ist, hätte ich großes Interesse. Die Kabel bzw. Adapter dann auf USB sind für den Datenaustausch für PCs gedacht, weil da auf beiden Seiten ein Treiber zu installieren ist. Wie soll man den auf einem UV-VIS installieren? Bei Conrad meinter der Verkäufer: "...schmeißens das alte Ding weg - wir haben zeitgemäße Messgeräte!" Das Regal mit den Spektrometern konnte mir der vollmundige Knabe letztendlich aber dann doch nicht zeigen...

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Donnerstag, 16. April 2015, 13:56

Die einfachste Lösung besteht darin, einen alten PC zu finden, der noch mit einer seriellen Schnittstelle ausgestattet ist. Sehr oft läuft auch die ältere Software sowieso nur auf solchen Geräten (MS-DOS, Win 3.11). Wenn Du keinen "alten" auftreiben kannst, kann man versuchen, sich im guten Computerfachhandel (nicht beim Discounter, der nur fertig zusammengestellte Systeme verkauft) einen PC mit RC232 bauen zu lassen. In der Industrie wird diese Schnittstelle mKn immer noch benutzt. Die letzte und schlechteste Möglichkeit : USB-RC232 Adapter. Erfahrungsgemäss funktionieren nicht alle Modelle mit jeder Hardware. Man muss unter U. mehrere dieser Dinger bestellen (günstig sind die ja zum Glück) und ausprobieren, bis man einen gefunden hat, der sich kooperativ zeigt. Warum das so ist, konnte mir bislang niemand erklären.

Verwendete Tags

UV/VIS

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