Nun ist es ja so, dass bei einer Konzentrationserniedrigung an A oder an B sich das Gleichgewicht auf die linke Seite verschiebt, da dadurch der Stoff nachgebildet wird und der Zwang minimiert wird. Ich habe auch bereits die Formulierung gelesen, dass bei einer Konzentrationserniedrigung sich das Gleichgewicht auf die Seite mit der höheren Teilchenzahl verschiebt (also auch hier nach links).
Was ist denn bei einer Konzentrationserniedrigung an C? Irgendwie habe ich einen Denkfehler. Angenommen, man entfernt C stets aus dem Ansatz, so wird es ja nachgebildet, d.h. das Gleichgewicht verschiebt sich nach rechts. Laut der Aussage, dass sich das Gleichgewicht bei einer Konzentrationserniedrigung auf die Seite mit der höheren Teilchenanzahl verschiebt, müsste sich doch das Gleichgewicht dann nach links verschieben. Das wäre ja ein Widerspruch.
Irgendwo habe ich einen Denkfehler und weiß nicht wo. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Bei Ihren Äußerungen erkenne ich keinen Denkfehler.
Wird nur die Konzentration von C vermindert, dann wird das Gleichgewicht so gestört, dass zur Wiedereinstellung des Gleichgewichts diese Reaktion ablaufen muss
A + B -> C
Dass sich bei Konzentrationseerniedrigung ein Gleichgewicht zugunsten der Seite mit der höheren Teilchenzahl verschieben würde, trifft allgemein nur für die Fallgruppe zu , dass alle Konzentrationen um den gleichen Faktor verkleinert werden.
Im Übrigen rate ich dazu, zur Klärung solcher Fragen das Massenwirkungsgesetz an Stelle des Prinzips vom kleinsten Zwang zu verwenden. Wenn Sie mögen, kann ich das gern einmal an einem von Ihnen gewählten Beispiel darstellen.
Gruß FKS