Zunächst erstmal vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich habe Ihren Beitrag, denke ich, bis dahin ganz gut verstanden.
Nun kann man diese H2 - Blasen mit p(H2) = 1,013 bar aber auch durch Elektrolyse erzeugen. Und zwar mit Platin als Kathode, indem man die Spannung einer Elektrolysezelle so lange erhöht, bis an der Platinkathode Wasserstoffblasen entstehen. Wobei man als Anode alles Mögliche ,zum Beispiel aber auch Cu2+/Cu oder Zn2+/Zn als Anode verwenden kann . Einzig wichtig ist lediglich, dass möglichst kein anderes Gas zur Bildung der Blasen an der Kathode beiträgt.
a) warum ist das wichtig ?
b) welches "Gas" trägt hier unvermeidbar bei ?
Womit klar ist, des es genügt, wenn andere Gase nur mit so niedrigem Partialdruck "dabei" sind, dass auch deren Summe den Messfehler nicht über den angedachten Höchstwert hinaus ansteigen lässt.
Ich denke, dass dieses andere Gas wohl Sauerstoff sein muss.. Aber diese entsteht doch hauptsächlich durch Oxidation von 0H- oder H2O? Durch die Elektrolyse wird jedoch an der Kathode, in diesem Fall die Platinelektrode mit einer 1molaren Salzsäure, vorwiegend reduziert, wie kann dann O2 entstehen? Es könnte theoretisch auch Cl2 entstehen, da sich auch Cl- in Lösung befindet. Aber dies kann ja auch nur durch Oxidation entstehen...
Dieses weitere Gas muss also irgendwie später beim Kurzschluss der Zellen das Potential beeinflussen. Aber wie? Den Druck kann es ja nicht verändern, da dieser durch den Atmosphärendruck bestimmt wird, der auf die Flüßigkeit lastet. Also muss ein weiteres Redoxpaar miteinspielen, das einen Messfehler hervorruft, oder?
Das Ziel ist es ja Standardbedinungen zu erhalten, um später beim Kurzschluss der Zellen das Standardpotential direkt angezeigt zu bekommen. Aber wird durch die vorherige Elektrolyse die Konzentration von Cu2+/Zn2+ und H+ nicht verändert?
Gruß SCL97