Erklären Sie mir bitte einmal, weshalb wir in Kerneuropa nun für "allewelt" zuständig und verantwortlich sein sollen? Womit haben wir uns in Europa diese Verpflichtung auferlegt?
Was soll ich dazu sagen : Eine rechtsverbindliche Verpflichtung sehe ich natürlich auch nicht.
Was ein wie auch immer zu verstehendes "Europa" sich "auferlegt" hat, kann und will ich nicht beurteilen. So habe ich dann ja auch nur von dem gesprochen, was Frau Merkel und ihre Regierung , also ausschließlich in in Bezug auf Deutschland hätte tun sollen. Und was im Übrigen kein anderes EU - Mitglied bevormundet hätte.
Aber ich bin grundsätzlich schon der Meinung, dass man sich als Staatsgemeinschaft nicht jeder moralischen Verpflichtung zur Hilfeleistung entziehen kann. Und meine eigene Person betreffend würde ich mein Dasein mit einer diesbezüglichen Totalverweigerung nicht beschweren wollen.
Im Übrigen ist der von mir genannte Betrag von 5 Milliarden Euro pro Jahr ja weit unter dem, was für die rund 1 Million Flüchtlinge aufgewendet werden wird. Ein zugegeben einfach mal so gegriffener Betrag, der aber gern auch doppelt so hoch hätte ausfallen dürfen, wenn im Gegenzug Deutschland 90 % der Zuwanderung erspart geblieben wäre.
Denn zwar spielt auch das Geld immer eine Rolle, bei den hier von mir genannten Beträgen aber mMn deutlich nachrangig im Vergleich zur Frage der Zuwanderung. Und dies nicht nur wegen der hohen Zahl der Migranten, sondern vor allem wegen deren religiösem Hintergrund, der eine mehrheitliche Integration nach meiner Überzeugung und Erfahrungen mit islamischen Migranten früherer Generation von vorn herein ausschließt.
Sind wir so schuldig oder so reich und dennoch defizitär schuldig? Gegenfrage - hätte der Libanon, Indien, Brasilien oder andere Staaten der Erde und die dort ansässigen Hilfsorganisation Anlass gesehen uns Europäern zu helfen?
Wohl kaum. Aber soweit dies überhaupt ein Argument sein kann, dann eignen sich weder die genannte Situation, noch die genannten Staaten für einen Vergleich mit der aktuellen Lage.
"Großzügiger gestalten" - eine für mich nicht verständliche Aussage!
Dies verständlicher Weise insofern nicht, als der von mir gewählte Komparativ "großzügiger" voraussetzt, dass bereits die Hilfe von 1 Euro pro Kopf und Tag, mit der die von den UN finanzierten Hilfsorganisationen zeitweise auskommen mussten, als "großzügig" hätte bezeichnet werden können.
Gruß FKS