Reaktionsquotient und Gleichgewichtskonstante (
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Armani42 19.06.2014 11:07
Reaktionsquotient und Gleichgewichtskonstante
Für das Gasgleichgewicht A--2B (alles ideale Gase) hat die GLeichgewichtskonstante bei 500K den Wert K = 10^3. Man mischt nun in einem Reaktionsgefäß bei 500K und einem Gesamtdruck von 60 bar die Substanzen A und B im stöchiometrischen Verhältnis.
Nun sollen wir den Reaktionsquotienten Q daraus berechnen.
Meiner Meinung nach drängt sich hier eine Rückfrage geradezu auf. Zwar könnte man nach dem "Günstigerprinzip" einfach mal annehmen, dass der für die Gleichgewichtskonstante K angegebene Wert K = 1000 für einen Druck von 60 bar gelten soll. Allerdings würde sich dann die Druckangabe überhaupt erübrigen. Denn um die anfänglichen Stoffmengenanteile x(A) und x(B) und mit diesen den Reaktionsquotienten zu ermitteln, benötigt man keine Druckangabe. \[ K_a \ \approx \ K_x \ = \ \frac {x_B^2}{x_A} \ = \ \frac {(2/3)^2}{1/3)} \ = \ \frac {4}{3} \]
Mir erscheint die Aufgabe nur sinnvoll mit der zusätzlichen Frage, in welche Richtung die Reaktion bei den gegebenen Stoffmengenanteilen läuft. Wobei hier die Druckabhängigkeit ins Spiel kommt, denn es gilt: \[ K_x(p) \ = \ \frac{p}{p_0} \ K_x(p_0) \ \approx \ 60 \ 000 \] Was hier aber zu der gleichen Reaktionsrichtung führt, die sich auch für Standarddruck ergibt : Die Bildung von B. Denn wie auch schon qualitativ zu erwarten, verschiebt Druckerhöhung die Gleichgewichtslage zugunsten von B.
So erschließt sich mir die Intention des Aufgabenstellers so oder so nicht.
Gruß FKS