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Dienstag, 4. Juni 2013, 16:23

Liposthenus latreillei - die Gundermann - Gallwespe

In Garten fand ich eine in unseren Wiesen seltene Gallwespe, Liposthenus latreillei die Gundermann-Gallwespe. Bislang habe ich eher wenig in der Literatur darüber gelesen. Gallwespen sind ja recht häufig anzutreffen und besonders an Weiden und Ulmen sehr lästig. Am Gundermann ( Glechoma hederacea ), den viele Gartenbesitzer als lästiges Unkraut, aber auch als würziges Küchenkraut kennen, sind die Gallen der Gallwespen dagegen sehr selten - aber dann sehr zahlreich zu finden.

Die unscheinbaren kleinen Tiere, die eher an Ameisen in Form und Größe erinnern, legen Ihre Eier auf den Blättern ab und sondern dabei ein mutagenes Sekret ab welches die Bildung der Gallen durch teilweise Auflösung der Zellwände und Verschmelzung der Protoplasten und großvolumige Syncytien ("Cysten"), auslöst. Wegen des gänzliches Eindringen in das Gewebe der Wirtspflanzen zählen diese Parasiten - im Gegensatz zu den Schmarotzern der Ektoparasiten die saugend an der Pflanzenoberfläche bleiben. Die Galle wächst dann um die winzige Larve herum und dient derer als Schutz und Nahrung in der Entwicklung bis zum Sommer. Damit zählend diese Wucherungen zu den histoiden Umwallungsgallen. Zum genauen Mechanismus in der Gallenbildung kann ich leider nichts sagen und auch der "Strasburger"
Artikel- Artikel
schweigt sich hierzu aus - vielleich findet sich hier ein Biologe der sich mit diesem Forschungsbereich befasst.

Anbei zwei Bilder. Im Schnitt durch eine Galle ist die winzige Höhle mit der Larve in der Aufnahme leider nicht zu erkennen.
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